Die Landwirte Herbert und Cornelia Schwamberger aus Bärnau haben auf ihren Flächen im Landkreis Tirschenreuth eine vielgestaltige und ökologisch wertvolle Struktur in der Landschaft angelegt. Sie haben zwei Heckenabschnitte mit einer Länge von insgesamt rund 150 Metern gepflanzt und dazwischen mit Totholz- und Steinhaufen ein wertvolles Mosaik verschiedener Lebensräume geschaffen. Diese Maßnahmen werden über das Bayerische Kulturlandschaftsprogramm (Kulap) gefördert, wie das Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz mitteilt.
Förderung durch Kulap
Das Anlegen der Hecken und Strukturen wird über die Maßnahme I88 „Artenvielfalt“ des Kulap gefördert. Diese Maßnahme ermöglicht es Landwirten, selbst aktiv Landschaftselemente wie Hecken, Baumreihen, Feldraine oder Trocken- beziehungsweise Feuchtlebensräume zu gestalten, die zur Verbesserung der Artenvielfalt in der Flur beitragen. Die Förderung läuft über das Sachgebiet Landespflege am Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Oberpfalz.
Die Landwirte Schwamberger sind sehr daran interessiert, ihre Flächen ökologisch wertvoll zu gestalten. Darüber hinaus bietet die Hecke einen Windschutz für die Weidefläche, auf der sich die hofeigenen Pferde aufhalten können. Im Frühjahr 2024 hatte sich Herbert Schwamberger beim ALE Oberpfalz nach Möglichkeiten der Unterstützung erkundigt. Das Sachgebiet Landespflege hat zusammen mit Gerhard Gradl, dem Wildlebensraumberater des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Weiden-Tirschenreuth, die Landwirte beraten.
Umsetzung im Winter
Die Familie Schwamberger legte schließlich die Hecken und Landschaftselemente im Winter 2024/25 mit einem ortsansässigen Gartenbaubetrieb an. „Für uns ist die extensive Weidenutzung durch Pferde eine gute Form der Grünlandnutzung. Durch das Pflanzen der Hecke kann der Lebensraum Wiese noch vielseitiger gestaltet und mit Strukturen für Vögel, Rebhühner, Eidechsen, Wildbienen und viele andere Arten bereichert werden“, sagen die Schwambergers.
Zur Freigabe der Fördermittel besichtigten Vertreter der Fachbehörden kürzlich die neue Hecke und bestätigten die gute und ökologisch wertvolle Umsetzung. Die Gesamtkosten von rund 5.000 Euro wurden zu 80 Prozent gefördert, wie das Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz mitteilt.
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