Zusammen mit Stadtpfarrer Johann Hofmann feierte der Generalvikar den Festgottesdienst. Musikalisch umrahmt wurde die Messe durch den Kirchenchor.
In seiner Predigt betonte Fuchs, dass das Pfarrhaus ein stilles Zentrum der Seelsorge sei. Es sei ein Gebäude, unter dessen Dach viele verschiedene Aufgaben wahrgenommen werden. "Ein Ort, an dem nicht nur der Pfarrer lebt, arbeitet und Ruhe findet, sondern auch ein Ort, an dem viele verschiedene Gespräche stattfinden." Im Namen der Diözese Regensburg, die rund 700 000 Euro zu der Modernisierung beisteuerte, bedankte sich der Generalvikar bei allen Helfern und Spendern, die den Umbau mit ermöglicht haben. Es sei ein "Werk des Gebetes", so Fuchs.
Spannende Aufgabe
Im Anschluss an den Gottesdienst wurde das Pfarrhaus von Generalvikar Fuchs im Beisein von Pfarrer Hofmann, Pater Klaus Kniffki sowie dem Team vom Architekturbüro Juretzka, die für die Gestaltung zuständig waren, den Vertretern der Kirchenverwaltung, Bürgermeister Alfred Stier samt Gattin und weiteren Gästen gesegnet. Armin Juretzka, Inhaber des Architekturbüros, hob in seiner Einweihungsrede seine Mitarbeiterin, Architektin Melanie Danhof, eine angestammte Bärnauerin, hervor. Sie leitete das Projekt, das für alle Beteiligten eine spannende und herausfordernde Aufgabe gewesen sei. Juretzka betonte, dass die Arbeit seines Teams einer modernen und zeitgemäßen Linie folge. Das Pfarrhaus vereine nun eine historische Außengestalt mit einem frischen Design der Innenräume als ein "harmonisches Ganzes", so Juretzka. Mit der Sanierung des Pfarrhauses sei ein Ort entstanden, der für Rückhalt sorge und zur Identitätsbildung bei den Einwohnern beitrage. Die Maßnahme kostete rund 1,55 Millionen Euro, das Pfarrhaus weist eine Nutzfläche von 369 Quadratmetern auf.
Die obligatorische Schlüsselübergabe erfolgte in Form einer Übergabe eines Schlüsselanhängers an Pfarrer Hofmann.
Drei Wohnungen
Am Nachmittag war das Pfarrhaus für die Besucher geöffnet. Viele ließen es sich nicht nehmen, einen Blick in die Räume des Pfarrhauses zu werfen. Ganz modern präsentiert es sich und kommt daher ohne viele Details aus. Schon die Zugangstür im Inneren des Pfarrhauses verrät den Stil der Räume: Puristisch, hell und modern. Im Erdgeschoss wurden die Räume neu aufgeteilt. Es wurde ein Bürobereich für den Pfarrer, die Pfarrsekretärin und die Gemeindereferentin geschaffen. In der ehemaligen Registratur befindet sich nun ein Besprechungsraum, in dem die historischen Fensteröffnungen wieder belebt wurden. Die Küche ist in weiß und hellem Holz gestaltet. Eine Dunstabzugshaube gibt es keine - diese ist in die Herdplatte integriert. Das sorgte für Verwunderung und Staunen bei vielen Besuchern.
Ein echter Hingucker ist auch die neu gestaltete Terrasse, die an die Küche angrenzt. Eine großzügige Fläche mit Blick in die Natur, die zum verweilen einlädt. Im Obergeschoss sind drei in sich geschlossene Wohnbereiche mit jeweils einem eigenen Badezimmer entstanden. Hier finden neben dem Pfarrer auch eine Haushälterin und ein Besucher Platz. Eine neue zentrale Pellets-Heizungsanlage versorgt das Pfarr- und Jugendheim.
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