Bunt gekleidete kleine Wesen tummeln sich rund um das Areal der Blockhütte. Bunte Bänder, die um Baumstämme gewickelt sind, kennzeichnen das Spielgebiet. Vieles gibt es zu entdecken für die kleinen "Bären", die eifrig Äste für das Lagerfeuer sammeln und sie auf der Feuerstelle aufstapeln. Rinde, Blätter und Tannenzapfen werden in Detektivarbeit zusammengetragen, um die "Waldschatzkiste" damit zu füllen. "Schau, eine Spinne!", ruft eines der Kinder. Berührungsängste gibt es keine. Rasch bildet sich eine Traube um das kleine Krabbeltier.
Kreativität fördern
Tipis, eine Baumhöhle, Wald-Mandalas aus Tannenzapfen und Mobiles aus Ästen haben die Kinder während der Waldwoche gebaut und hatten dabei jede Menge Spaß - das bestätigt auch Kinderhaus-Leiterin Isabelle Grundler. Gerade ist die Bärengruppe zu Besuch im Naaber Wald. "Die Kinder sind sehr kreativ - sie haben oft mehr Ideen als wir Erwachsenen", freut sich Grundler über den Einfallsreichtum der Kinde. Die Kinderhaus-Leiterin organisierte gemeinsam mit ihrer Stellvertreterin Patricia Kreuzer und der Hilfe vom städtischen Bauhof, der sich um das Heranschaffen von benötigten Utensilien wie Sitzbänken kümmerte. Das Ehepaar Veronika und Martin Jungmann, die für die Verwaltung der Blockhütte zuständig sind, unterstützen ebenfalls bei den Erlebnistagen.
"Das hat alles gut geklappt", freut sich Isabelle Grundler über den Verlauf der drei Waldwochen. Für jeweils eine Woche waren die Schmetterlingsgruppe, die Mäusegruppe und die Bärengruppe vormittags von acht bis zwölf Uhr im Wald auf Entdeckungstour. Auch die Krippen-Kinder durften mit ihren Betreuerinnen Anja Fachtan und Bianca Krauß einen Vormittag im Wald verbringen. Alle zwei Jahre werden die Waldwochen veranstaltet. Jedes Mal wartet ein abwechslungsreiches Tagesprogramm.
Waldexperten zu Besuch
Der Vormittag im Grünen startet mit dem Morgenkreis. Dort wird der Tagesablauf besprochen. Danach dürfen die Kinder frei herumtollen und in einem festgelegten Gebiet den Wald unter der Aufsicht ihrer Betreuerinnen erkunden und erforschen. Auch das Basteln mit Utensilien aus der Natur oder das Legen von Mandalas aus Baumrinde standen auf dem Programm. Mit Förster Günther Mayr und Försterin Annette Schödel erklärten Waldexperten den Wald und die Bäume. Auch Ingrid Leser, Vorsitzende des OWV Bärnau, ließ es sich nicht nehmen, die Kinder zu besuchen. Auch eine kleine Wanderung durch den Wald, bei der sogar ein Bach überquert werden musste, stand auf dem Programm. "Es ist interessant zu beobachten, dass die Natur eine neue Erfahrung für die Kinder ist", sagte Grundler.
Jeden Tag gab es eine gemeinsame Brotzeit auf der Terrasse der Blockhütte und freitags, zum Abschluss der Woche, wurde gemeinsam gegrillt. Bevor es dann wieder zurück nach Hause ging, erzählten sich die Mädchen und Jungen beim gemeinsamen Abschlusskreis von ihren Erlebnissen des Tages.
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