Bärnau
24.02.2021 - 15:26 Uhr

Grenzkontrollen: Bundespolizei hat Mähring und Bärnau im Blick

Auch an den Grenzübergängen bei Mähring und Bärnau kontrollieren seit über einer Woche Polizisten alle Einreisenden. Eine Zwischenbilanz.

Die Bundespolizei hat die Kontrollen am Grenzübergang Mähring übernommen. Bild: Bundespolizei/exb
Die Bundespolizei hat die Kontrollen am Grenzübergang Mähring übernommen.

Seit Mitte Februar laufen unter der Federführung von Bärnauer Bundespolizisten (Bundespolizeiinspektion Waidhaus) die pandemiebedingten Grenzkontrollen auch an den Übergängen bei Mähring und Bärnau. Obwohl diese beiden Kontrollstellen etwas einsam liegen, werden sie in Ergänzung zu jener in Waldsassen/Hundsbach, die die Bayerische Grenzpolizei betreibt, von Grenzgängern, dem Lkw-Verkehr und auch Kleintransportern gerne genutzt“, schreibt Franz Völkl von der Bundespolizeiinspektion Waidhaus in einer Mitteilung.

Dazu hat er auch Zahlen parat: War es anfänglich noch ein Drittel aller Kontrollierten, die mangels Einreisevoraussetzungen wie einer fehlenden Einreiseanmeldung oder eines fehlenden negativen Coronatests abgewiesen wurden, so liegt die Rate nun „bei jedem fünften bis siebten Einreisenden oder gar geringer“. Zur Kontrollstelle in der Knopfstadt kommen hauptsächlich in den Morgenstunden viele Grenzgänger, die nach Bayern zu ihren Arbeitsplätzen mit einsprechenden Papieren einreisen. Aber auch so manche ukrainische Kleintransporter-Fahrer, die angeblich von den neuen Regelungen nichts wussten, hätten die Beamten abgewiesen.

Der Übergang Mähring wird zusätzlich „sehr stark“ vom Schwerlastverkehr frequentiert. Auch hier sind einheimische Bundespolizisten, aber auch Kollegen aus der Landeshauptstadt München im Schichtverbund im Einsatz. Bei den Kontrollen stießen die Beamten unter anderem auf einen 43-jährigen Tschechen, den das Amtsgericht Tirschenreuth wegen des Verstoßes gegen das Haftpflichtversicherungsgesetz für Ausländer mit Vollstreckungshaftbefehl suchte. Nach der Zahlung von 1270 Euro ersparte er sich die vorgesehenen 20 Tage Gefängnis. Bei einem 23-jährigen Landsmann beschlagnahmten die Bundespolizisten zudem ein in Deutschland unerlaubtes Messer.

Deutschland und die Welt23.02.2021
 
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