"Heuer sind 18 Schauspieler im Alter zwischen 12 und 62 Jahren dabei", berichtete Vereinsvorsitzender Rainer Schmidkonz vor der Premiere über eine Besonderheit. Es war für den Verein auch die erste Produktion ohne Schauspielkollegen Franz Langner, der im Dezember 2022 im Alter von 62 Jahren überraschend verstorben war, erzählte Schmidkonz.
Gedimmte Lichter und ein simples, schwarzes Bühnenbild mit reduzierten weißen Bemalungen ohne großen Schnickschnack an Requisiten lenkten den Blick optimal auf das turbulente Geschehen. Ein Mix aus charakterstarken Rollen, die sich auf der Bühne feindselige Blicke zuwarfen, auf rheinländisch grantelten oder plötzlich tot umfielen - die Ereignisse überschlugen sich und machten das Stück zu einem kurzweiligen Genuss. Bis zuletzt blieb die Frage, wer der Mörder ist, ungeklärt. Szenenapplaus und viele Lacher, aber auch erschrockenes Zusammenzucken waren am Premierenabend keine Seltenheit.
Tapfer waren die Schauspieler auf der Bühne, als es nach dem ersten Drittel zu regnen begann. Unbeirrt spielten sie weiter, während die Zuschauer unter der Überdachung trocken blieben. So stark wie in der Generalprobe schauerte es allerdings nicht. Da mussten die Darsteller das Stück mehrmals unterbrechen, berichtete Schmidkonz.
Regisseurin Caroline Ghanipour aus Augsburg war zufrieden mit dem Premierenabend: "Ich bin sehr stolz auf die Truppe." Die ersten beiden Theaterabende am 30. Juni und am 1. Juli waren nahezu ausverkauft. Gelegenheit, das schaurig-witzige Morden auf der Freilichtbühne in Bärnau noch zu sehen, gibt es am Freitag, 7. Juli, und am Samstag, 8. Juli. Einlass ist jeweils ab 19 Uhr, die Aufführung beginnt um 20.30 Uhr.
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