28 Meter hoch und ganz schön schwer ist der Bärnauer Maibaum. Der dicke Baumstamm beschäftigte rund 30 Helfer, darunter Feuerwehrleute und Anwohner, gut eine Dreiviertelstunde. „Jeder war heiß darauf, mit anzuheben“, sagte Feuerwehrkommandant Michael Zintl. Denn nach zwei Jahren Corona-Zwangspause konnte heuer endlich wieder ein Maibaum im Ortszentrum aufgestellt werden.
Nach einer Einweisung durch Zintl schnappten sich die Männer Holzstangen, die sogenannten Schwalben, um den Baum aufzurichten. Er wurde zusätzlich mit einer Seilwinde gesichert. Etliche Zuschauer waren auf den Marktplatz gekommen, um das Traditionsereignis mitzuerleben, das die Freiwillige Feuerwehr schon seit etwa 40 Jahren für die Stadt ausrichtet.
Der Baum wurde im Stadtwald gefällt und dort geschält, berichtet der Kommandant. Dem Stamm, in einem untergebracht und dort geschmückt, leistete sogar kurzzeitig ein anderer Gesellschaft: Die jungen Leute der Bärnauer Feuerwehr klauten den Maibaum aus Ottengrün bei Bad Neualbenreuth – und quartierten ihn für eine Nacht neben dem Maibaum der Knopfstadt ein. Als Auslöse seien 60 Liter Bier und 75 Weißwürste versprochen worden, verriet Zintl. Die sollen demnächst verspeist werden.
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