Optimistisch und hochmotiviert gehen die Sozialdemokraten zusammen mit den Grünen in Bärnau in den Kommunalwahlkampf. Dabei setzen sie zum einen auf die Erfahrung langjähriger Stadtratsmitglieder und zum anderen auf neue Gesichter. Und vor allem aber auch auf Frauen. Denn die politischen Gremien sollten, wie SPD-Ortsvereinsvorsitzender Robert Birkner bei der Nominierungsversammlung im Gasthof "Zur Post" betonte, ein Abbild der Gesellschaft sein, alle Alters- und Berufsgruppen sowie Geschlechter präsentieren.
50 Prozent Frauen
Auf der Stadtratsliste der SPD und der Grünen sind acht Männer und acht Frauen vertreten. Dies sei ein Signal und zeige, dass Frauen aktiv die Kommunalpolitik mitgestalten wollen. Vielleicht könnten sie dafür sorgen, dass im Stadtratsgremium endlich wieder eine andere Gesprächskultur einkehrt und man wieder freundlicher und offener miteinander umgeht, erläuterte der SPD-Ortsvorsitzende. Problemlos gestaltete sich die Nominierung der Stadtratskandidaten unter der Leitung der SPD-Kreisvorsitzenden und Bezirksrätin Brigitte Scharf. Nachdem sich alle Kandidaten persönlich vorgestellt hatten, wurden sie einstimmig für die Stadtratswahl am 15. März nominiert.
Bunt gemischte Mannschaft
Bürgermeisterkandidat Gottfried Beer freute sich, eine starke und bunt gemischte Mannschaft hinter sich zu haben. Auf der Liste seien fünf aktive bzw. ehemalige Stadträte sowie eine Landtagsabgeordnete. Gerade der von Männern dominierte Bärnauer Stadtrat lasse oft eine gute Kinderstube vermissen. Als Gertraud Birkner noch im Stadtrat war, sei das Klima besser gewesen, merkte Beer an. "Da war man zurückhaltender und hatte Beißhemmung." So sei er begeistert von der ausgewogenen Stadtratsliste mit Männern und Frauen, Erfahrenen und Neulingen sowie unterschiedlichen Altersgruppen und Berufserfahrungen. "Damit kann der Neuanfang gelingen und die Blockbildung im Stadtrat aufgelöst werden", sagte Beer.
Im Zentrum stehe eine moderne, offene und vernünftige Politik. Der Stadtrat als Vertreter der Bürger müsse mehr denn je ein Ort eines lebendigen Austausches von Meinungen, Vorstellungen und Erfahrungen sein. Deshalb seien unterschiedliche Meinungen nichts Schlechtes, sondern zeigten nur, dass man für die Großgemeinde Bärnau um die beste Lösung ringt. Die „Zeit der Gutsherren“ sei auch in der Kommunalpolitik vorbei, fand Beer.
Bezirks- und Kreisrätin Brigitte Scharf zeigte sich ebenfalls begeistert von der gemeinsamen Liste der SPD und der Grünen in Bärnau. Alle Generationen seien hier vertreten, mit Frauen und Männern, die selbstbewusst im Leben und im Beruf stünden und bereit seien, sich kommunalpolitisch für die Bürger der Gemeinde zu engagieren.
Anna Toman, Landtagsabgeordnete der Grünen und Stadtratskandidatin für Bärnau, betonte, dass es an der Zeit sei, in Bärnau einen politischen Wandel zu schaffen. Viele Bürger seien unzufrieden, wünschten sich Ruhe und Zusammenarbeit im Gremium. „Politik bedeutet nicht, sich gegenseitig auf die Köpfe zu hauen – es geht bei allen Entscheidungen immer um Bärnau!“ Deshalb sei sie zuversichtlich, dass mit dieser starken Stadtratsliste der SPD und der Grünen sowie mit Gottfried Beer als Bürgermeisterkandidat eine Wende und eine neue Kultur im „Oberhaus“ von Bärnau einkehren könne.
Die Liste der SPD und der Grünen
1. Gottfried Beer, 2. Anna Toman, 3. Michael Wegener, 4. Cornelia Schwamberger, 5. Carsten Gleißner, 6. Kerstin Meier, 7. Richard Fischer, 8. Eva-Maria Schöner, 9. Josef Zant, 10. Kathrin Gleißner, 11. Johann Schmidkonz, 12. Michaela Gehret, 13. Dieter Güntner, 14. Melania Ducar, 15. Josef Frötschl, 16. Cordula Standfest. Ersatzkandidatin ist Gertraud Birkner.
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