Bärnau
11.10.2019 - 16:27 Uhr

Neuer Schliff für Spielplätze

Die Freizeitanlagen in Bärnau und Hermannsreuth sollen auf Vordermann gebracht werden. Darauf hat sich der Stadtrat jetzt verständigt.

Der Spielplatz "Am Gaisberg" soll mit neuen Spielgeräten ausgestattet werden. Bild: Susanne Forster
Der Spielplatz "Am Gaisberg" soll mit neuen Spielgeräten ausgestattet werden.

Für eine Sanierung der Kinderspielplätze sprach sich der Stadtrat in der Sitzung am Donnerstagabend aus. Die Holzgeräte sind sehr marode und sollen deshalb erneuert werden. Die Modernisierung des Spielplatzes "Am Gaisberg", des Kletterturms auf dem Gelände des Kinderhauses "Unsere kleine Welt" und der Spielanlage in Hermannsreuth (Siedlung) soll im kommenden Frühjahr angepackt werden.

Im Falle von Hermannsreuth gibt es bereits die Zusage über eine Förderung von 5000 Euro für die Anschaffung neuer Geräte. Die Umbauarbeiten übernimmt die dortige Siedlergemeinschaft. In Bärnau möchte man es dem Nachbardorf gleichtun und sich während der Wintermonate nach Investoren und Umbauhelfern umsehen. Auch auf eine Förderung möchten die Bärnauer nicht verzichten.

Gottfried Beer (SPD) merkte an, dass es eine "Frage der Gleichbehandlung" sei, dass auch die Knopfstadt auf Zuschüsse zugreifen kann.Wie das Bauamt mitteilt, wurden die Spielgeräte auf dem Spielplatz "Am Gaisberg" vor rund 25 Jahren von den Anwohnern selbst aus Holz gebaut. Nach mehr als zwei Jahrzehnten Standzeit sei der Zustand der Holzbauten sehr marode. Einige Schäden seien zwar bereits behoben, jedoch gehe der Verfall zügig voran, heißt es. Nach der jährlichen Spielplatzüberprüfung entstand die Idee, die Geräte komplett auszutauschen. Dadurch solle der Platz am Gaisberg wieder neu belebt werden.

Kunststoff statt Holz

Selbiges gilt für den Kletterturm des Kinderhauses in Bärnau. Die Holzbohlen und Streben haben zunehmend marode Stellen, berichtet das Bauamt. In der Sitzung wurde weiter darüber gesprochen, ob Geräte aus Kunststoff und Metall angeschafft werden. Dies sei vor allem wegen der gesetzlichen Regelungen, die "heutzutage Wahnsinn" seien, sinnvoll, so Beer. Überlegungen, wie die neuen Geräte aussehen sollen, gibt es bereits. Beer merkte an, dass ihm die Optik der Holzanlagen zwar besser gefiele, es für die Sicherheit der Kinder aber klüger wäre, auf die Kunststoffbauten zu setzen.

Die farbenfrohen Anlagen der Firma Espas wurden im Plenum vorgestellt und stießen auf die Zustimmung aller Anwesenden. Auch wenn noch keine finale Entscheidung getroffen wurde, waren sich die Beteiligten einig, dass die neuen Spielgeräte aus Kunststoff und Metall bestehen sollen. Holzgeräte wurden abgelehnt.Eine endgültige Entscheidung soll bis zum Februar nächsten Jahres fallen.

In den Frühlingsmonaten des kommenden Jahres werde mit den Umbauarbeiten des Spielplatzes in Hermannsreuth (Siedlung) begonnen. Auch in Bärnau sollen bis dahin die Bahnen zur Anschaffung der Spielgeräte freigemacht und Bürger und Vereine als Helfer mobilisiert werden. Durch alle Maßnahmen sollen den Familien noch attraktivere Freizeitmöglichkeiten im Stadtgebiet zur Verfügung stehen.

Die Holzgeräte am Spielplatz "Am Gaisberg" sind in einem maroden Zustand. Bild: Susanne Forster
Die Holzgeräte am Spielplatz "Am Gaisberg" sind in einem maroden Zustand.
Die Seilbahn am Gaisberger Spielplatz ist bereits gesperrt. Bild: Susanne Forster
Die Seilbahn am Gaisberger Spielplatz ist bereits gesperrt.
 
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