Eigentlich war von der Natur alles toll angerichtet - leise rieselte der Schnee, die optimale Kulisse für einen vorweihnachtlichen Markt. Die zweite Auflage des "Adventszaubers" am vergangenen Wochenende war dennoch nicht sehr gut besucht. Nur wenige Besucher schlenderten durch die kleine Budenstraße, vor allem am Samstag fanden kaum Besucher den Weg zum "Adventszauber".
Ein Stand im Außenbereich
Auch die acht Aussteller, darunter vier aus dem tschechischen Nachbarland, die am Samstag handwerklichen Dekoartikel anboten, zeigten sich enttäuscht. "Vielleicht wurde im Vorfeld zu wenig Werbung für diesen ,Adventszauber' gemacht", meinte eine tschechische Ausstellerin. Gleichzeitig fand zudem der Adventsmarkt in Hohenthan statt, der traditionell am Wochenende vor dem ersten Advent abgehalten wird.
Im Vorhof des Museumsgebäudes war ein Stand aufgebaut, an dem Glühwein verkauft wurde. Der restliche "Adventszauber" spielte sich im Ausstellungsraum im Dachgeschoss des Museumsgebäudes ab. Dort hatten die Fieranten ihre Verkaufsstände. Es war wohl der Wunsch der Aussteller selbst, um so vor der Kälte und dem Schnee geschützt zu sein, so Marion Rösch von der Tourist-Info. Am Samstagnachmittag sang der Männergesangvereins Bärnau. Am Sonntag waren gar nur noch sechs Aussteller, darunter drei aus Tschechien, auf dem Markt vertreten. Besucher kamen allerdings etwas mehr als am Tag davor.
Dies lag wohl auch am Rahmenprogramm: Am Sonntag gaben zunächst die Kinder des Kindergartens ein Stelldichein, ehe später auch noch der Nikolaus kam. Am späten Nachmittag gab der Bärnauer Chor "Klangfarben" eine Kostprobe seines Könnens ab. Der Chor sang unter anderem "Jesus, Erlöser der Welt" oder "I'm dreaming of a white Christmas".
Nächstes Jahr kein Markt mehr
Auf reges Interesse stießen laut Alfred Wolf, Geschäftsführer des Trägervereins "Via Carolina - Goldene Straße", die Führungen durch den leicht verschneiten Geschichtspark zum Thema "Weihnachten im Mittelalter" von archäologischem Leiter Stefan Wolters. Marion Rösch von der Tourist-Info zeigte sich am Sonntagabend dennoch zufrieden. "Es ist ein kleiner, aber feiner Adventsmarkt. Die Resonanz war zufriedenstellend."
Alfred Wolf ließ im Gespräch dennoch durchblicken, dass es wohl künftig keinen "Adventszauber" mehr beim Freilichtmuseum geben werde. "Der Geschichtspark ist halt für Sommer-Events geeignet."
Seine Geschäftsführer-Kollegin Ilona Hunsperger wollte es nach der guten Resonanz bei der ersten Veranstaltung dieser Art im vergangenen Jahr heuer noch einmal versuchen.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.