Wenn die Stadt- und Jugendblaskapelle "Grenzlandbuam" ruft, dann kommen alle. So auch beim viel umjubelten Muttertagskonzert am Samstagabend in der Aula der Grundschule Bärnau. Eigentlich war dieses Konzert auf der Freilichtbühne geplant, doch wegen des kalten Wetters disponierten die Veranstalter kurzfristig um.
Knapp 400 Besucher kamen zu diesem Traditionskonzert, und zeigten sich begeistert. Nach der Begrüßung durch Vorsitzende Karin Ockl hatte der Nachwuchs einige Kostproben seines Könnens gegeben. Annabella Bauer bot ein "Drum-Set-Vorspiel" ohne jegliches Lampenfieber, ehe Maike und Nicole Zeitler mit ihren Klarinetten für Aufsehen sorgten. Danach war die Bühne frei für die 41 Buam und Moidla der Stadt- und Jugendkapelle, die mit dem Lied "Marsa Alam", das der Waldsassener Jonas Bäumler geschrieben hat, das Konzert eröffnete. Moderatorin Maria Freundl, die Frau von Dirigent Günther Freundl, freute sich, den Komponisten auch unter den Konzertbesuchern zu können. Bäumler heimste für dieses Lied, das er im Urlaub in Marsa Alam in Ägypten geschrieben hat, viel Applaus ein. Den Taktstock hielt hier Nachwuchsdirigent Stefan Zwerenz, der später im zweiten Block auch noch das Lied "The Way old Friends do" von Abba dirigierte. Ansonsten war natürlich Chef-Dirigent Günther Freundl am Werk.
Mit dem "Boarischen Passt scho", komponiert von der lebenden "Musikerlegende" und Musiklehrer Ludwig Zant, einem echten Bärnauer Eigengewächs, ging das kurzweilige Konzert weiter, ehe mit "Dakota" in die Sphären der Karl-May-Filme eingetaucht wurde. Nach dem Tango "Ole Guapa" gab es schon die ersten "Bravo"-Rufe im Saal, ehe beim "The second Waltz" im Publikum kräftig mitgeschunkelt wurde. Mit der legendären Polka "Rosamunde", der wohl bedeutsamste Klassiker der böhmischen Blasmusik, ging es in die Pause.
iter mit „Beat it“, komponiert von Michael Jackson. Die Stadt- und Jugendblaskapelle bot ein Konzert auf höchstem musikalischen Niveau, dies befand auch der ehemalige Dirigent und heutige Schulrat German Gleißner, der im Publikum weilte. Trinkselig ging es schließlich mit „Whiskey in the Jar“ weiter. Dieses irische Trinklied ist auf der „Grünen Insel“ ein absoluter Gassenhauer.
Das Publikum raste vor Begeisterung. Deshalb durften Zugaben nicht fehlen. Und dies waren mit "Böhmischer Traum" und "Heimatland" sind zwei absolute Blasmusikklassiker.
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