Bärnau
15.06.2023 - 11:18 Uhr

Teilnehmer lernen mähen und dengeln mit Sense und Sichel im Geschichtspark Bärnau-Tachov

Wer braucht heutzutage noch eine Sense? Genau dieser Frage ging Alois Meindl, Museumsführer im Geschichtspark Bärnau-Tachov, kürzlich bei dem Kurs "Das Dengeln und Mähen mit der Sense und Sichel" nach. Meindl war positiv überrascht über die Vielzahl der Teilnehmer. Trotz der vielen mit Benzin, Akku oder Strom betriebenen Geräte, die es zur Rasenpflege gibt, erfreuen sich die Sense und die Sichel in jüngster Zeit einer immer größeren Beliebtheit.

Die Sense ist ein uraltes Werkzeug und wurde schon vor Christi Geburt eingesetzt. Zeitweise diente sie auch als Waffe. Zunächst erklärte der Museumsführer den Aufbau und die Beschaffenheit einer Sense. Im Anschluss ging er darauf ein, wann und wie oft eine Sense oder eine Sichel gedengelt werden muss. Danach erläuterte er die Werkzeuge, die dafür benötigt werden. Meindl versuchte den Teilnehmern leicht verständlich zu machen, worauf bei der Anschaffung geachtet werden muss.

Nach der Theorie folgte die Praxis. Viele Teilnehmer hatten ihre eigene Sense oder Sichel mitgebracht, auch so manchen Dengelstock. Jetzt durfte unter Aufsicht des Lehrers gedengelt werden, was das Zeug hält. Die meisten Schüler machten von der praktischen Ausbildung Gebrauch. Nach dem Dengeln erfolgte die Einweisung über den richtigen Zusammenbau einer Sense und deren Einsatz beim Mähen. Meindl zeigte die richtige Einstellung einer Sense und die richtige Körperhaltung beim Mähen mit derselben. Im Geschichtspark gab es noch einige Wiesenstücke, die noch gemäht werden mussten. Die Teilnehmer taten sich keinen Zwang an und mähten, natürlich unter der Aufsicht des Kursleiters, kräftig los. Nach gut zwei Stunden war der Kurs beendet.

 
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