(ws) Am Mittwoch war Diplom-Ingenieur Raimund Karl an den Grenzkamm gekommen. Vergangene Woche hatte das Amt der Stadt die Aufnahme des Schutzhauses Silberhütte in die Denkmalliste mitgeteilt. Welche Auflagen damit verbunden seien, wollte Alfred Stier deshalb aus erster Hand erfahren. "Wir haben ein gutes Gespräch geführt", zieht der Bärnauer Bürgermeister eine durchwegs positive Bilanz.
So hätte das Amt einen großen Spielraum eingeräumt und "maximale Unterstützung" für die Anpassungen in Aussicht gestellt. Die dürften zwar auf die modernen Erfordernisse ausgerichtet sein, müssten aber das Flair der historischen Anlage erhalten.
Laut Stier erachte das Denkmalamt einen Rückbau der Nebengebäude für machbar. Auch sei ein Rückbau auf die "Ursprungsvariante" beim Hauptgebäude vorstellbar. Bei der Anlage des Schutzhauses 1933 wurde das Gebäude "eineinhalbgeschossig mit flachem Satteldach" erstellt. 1939 folgte der zweigeschossige Anbau, 1957 wurde das obere Halbgeschoss des Hauptgebäudes zum Vollgeschoss aufgestockt.
Konkrete Pläne hat die Stadt als Besitzer der Schutzhauses noch nicht. Bestenfalls könnten heuer Skizzen angefertigt und an das Amt weitergeleitet werden, blickte Stier auf die nächsten Schritte. Vorrangig gehe es jetzt um die Frage der Förderung. "Es wird ein Jahr der Planungen und Akquise", betonte der Bürgermeister. Selbstverständlich müssten alle Vorhaben und Maßnahmen durch den Stadtrat beschlossen werden, beschrieb Stier das Prozedere.
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