Bayern
03.03.2019 - 09:38 Uhr

Naturschützer rüsten sich für Krötenwanderung

Mehr als 38 Gemeinden stellen Zäune auf, um wandernde Frösche, Kröten und Molche auf ihrem Weg zu den Laichgewässern vor Autos zu schützen.

Eine Kröte krabbelt über eine Landstraße. Bild: Patrick Pleul
Eine Kröte krabbelt über eine Landstraße.

Naturschützer bereiten sich auf die bevorstehende Krötenwanderung in Bayern vor. Der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) in Hilpoltstein startet an diesem Wochenende damit, Zäune an für Amphibien gefährlichen Straßen aufzustellen. "In mehr als 38 Gemeinden werden die Zäune aufgestellt und sollen die wandernden Kröten, Frösche und Molche auf ihrem Weg zu den Laichgewässern vor Autos schützen", sagte LBV-Sprecherin Sonja Dölfel mit.

Noch sind nach Angaben des LBV nur sehr wenige Tiere auf Wanderschaft. Es sei stark vom Wetter abhängig, wann sich die Amphibien auf den Weg machen, sagte die Sprecherin. „Wenn es in der Nacht nicht mehr friert, dann wird es langsam losgehen.“ Wärme und Feuchtigkeit sind demnach die idealen Bedingungen für die Tiere. Der LBV schätzte den Beginn der Wanderung in diesem Jahr auf Mitte bis Ende März.

Auch Autofahrer können laut LBV etwas für Kröten und andere Tiere tun. Fahrzeuge, die in schneller Geschwindigkeit an den wandernden Kröten vorbeifahren, erzeugen Druck, der die Tiere zerreißt. Daher hilft es, wenn Autofahrer in der Nähe von Amphibienzäunen maximal 30 Kilometer pro Stunde fahren.

Mehr Informationen gibt es auf der Webseite des Landsbundes für Vogelschutz.

 
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