Auf glatten Straßen hat es in Teilen Bayerns Unfälle gegeben. Nach einem Zusammenstoß zwischen einem Intercity-Zug und einem Auto musste die Bahnstrecke München-Salzburg für mehrere Stunden gesperrt werden. Auch in anderen Teilen Oberbayerns sowie in Franken meldete die Polizei Glätte-Unfälle.
Die Polizei hatte am Donnerstag vor allem in Franken durch Glätte bedingte Unfälle gemeldet. Ein Polizeisprecher berichtete von einem Unfall mit Verletzten aufgrund der Witterungsverhältnisse im Fichtelgebirge bei Bischofsgrün (Landkreis Bayreuth) und von einem Unfall auf der Autobahn 70 zwischen Bamberg und Bayreuth. Ersten Erkenntnissen zufolge erlitt ein Mensch Knochenbrüche.
Auf der Plattform X riefen die Polizeipräsidien in Ober- und Mittelfranken zu Vorsicht im Straßenverkehr auf. Auch in der Oberpfalz gab es Unfälle: Im Landkreis Schwandorf bei Mappenberg ereignete sich laut Informationen der Polizei kurz nach Mitternacht ein tödlicher Verkehrsunfall. Der Weidener kam von der B85 ab und prallte in eine Baumgruppe. Auch bei Velburg im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz verlor laut Polizei ein Autofahrer die Kontrolle über seinen Wagen, es gab zwei Verletzte.
Fahranfänger auf der Autobahn
Eis und Schnee sind besonders für Fahranfänger schwierige Verhältnisse. Ein 19-Jähriger war Donnerstagmorgen mit seinem Auto auf einer Kreisstraße bei Teublitz (Landkreis Schwandorf) unterwegs, als er mit seinem Wagen von der Fahrbahn abkam. Das Fahrzeug stieß mit einem Baum zusammen. Der junge Mann verletzte sich leicht und kam in ein Krankenhaus.
Ein 18-Jähriger steuerte sein Auto Donnerstagnachmittag auf der A 93 bei Rehau (Landkreis Hof). Der Tirschenreuther war zusammen mit seinem 19-jährigen Beifahrer in Richtung Weiden unterwegs. Der Wagen überschlug sich bei glatter Fahrbahn und blieb auf der Seite liegen. Die jungen Männer verletzten sich bei dem Unfall nicht. Der Fahrer muss laut der Polizei wegen nicht angepasster Geschwindigkeit mit einem Bußgeld rechnen.
Unfall mit Intercity-Zug
In Stephanskirchen bei Rosenheim sei am Donnerstagabend ein 22-Jähriger mit seinem Wagen über einen Bahnübergang gefahren, teilte die Polizei mit. Dabei habe er wegen Glätte die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Sein Auto sei mit einem Verteilerkasten zusammengestoßen und in der Folge auf die Gleise gerutscht. Er habe aussteigen können, bevor der Wagen kurze Zeit später von dem Zug erfasst wurde. Niemand sei verletzt worden.
In dem Zug, der von München nach Salzburg unterwegs war, saßen laut Polizei 86 Fahrgäste. Da der IC mit einer zweiten Lok am Zugende unterwegs war, konnten die Reisenden in der Nacht zurück in Richtung München fahren, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte. Die defekte, vordere Lok sei nach dem Unfall abgeschleppt worden. Gegen 3.00 Uhr am Freitagmorgen wurde die Strecke wieder freigegeben.
Laster bleiben im Schnee stecken
In Bergen im oberbayerischen Landkreis Traunstein steckten am frühen Morgen zwei Lastwagen im Schnee fest. Auch in Grabenstätt ging es für mehrere Laster nicht weiter. In Siegsdorf rutschte ein Autofahrer mit seinem Wagen gegen die Mauer eines Hauses. Er sei nicht verletzt worden, berichtete die Polizei. Auf der A93 in Richtung Holledau zwischen Mainburg und Wolnzach ist ein Lkw, der mit Eiern beladen war, in die Leitplanken gefahren, von der Fahrbahn abgekommen und in der Böschung zum Stehen gekommen. Der Fahrer wurde leicht verletzt, die Eier gingen zu Bruch.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostizierte für Freitag leichten Dauerfrost im Bergland. Vor allem in den Alpen und in den östlichen Mittelgebirgen werden weitere Schneeschauer erwartet.
Lawinengefahr in den Alpen steigt
Laut Lawinenwarndienst Bayern wird speziell in den Allgäuer Alpen am Freitag oberhalb der Baumgrenze erhebliche Lawinengefahr der Warnstufe drei auf der fünfstufigen Skala erwartet. In den Bergen in Oberbayern bleibt die Gefahr mäßig mit Warnstufe zwei.
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