Bechtsrieth
18.06.2023 - 12:52 Uhr

Bechtsriether feiern zwei Tage lang 140 Jahre Feuerwehr

Die Bechtsriether Feuerwehr gibt es seit 140 Jahren. Ein Grund zum Feiern – und das gleich zwei Tage lang. Mit von der Partie war auch die Party-Band "High Line", die für mächtig Stimmung sorgte. Prominente Gäste zapften das Festbier an.

140 Jahre Feuerwehr Bechtsrieth bedeuteten zwei Tage ausgelassen Feiern mit über 2000 Gästen, die das Jubiläum nicht sang- und klanglos über die Bühne gehen lassen wollten. Zum Auftakt am Freitag konkurrierten die Feierlichkeiten mit der Deutschen Nationalmannschaft, die sich in Warschau gegen die polnischen Gegner beweisen musste und schließlich mit 0:1 verlor. Fast als hätten sie es vorausgeahnt, zogen deshalb lieber viele zur Fete im Festzelt in Bechtsrieth. Die bekannte Party-Band "High Line" sorgte mit ihren sechs Musikern dort für Stimmung.

Seit vielen Jahren ist "High Line" eine der beliebtesten Coverbands, die auf Festen in ganz Bayern unterwegs ist. Ab dem ersten Takt verstanden es die Musiker, das Publikum zu fesseln und mit auf eine musikalische Reise durch die Jahrzehnte zu nehmen. Neben den Hits aus den 1980er, 90ern und 2000ern sorgte auch aktuelle Charthits und Partykracher für die passende "Betriebstemperatur" der Feiernden. In der Früh um zwei Uhr morgens war schließlich Schluss und Bürgermeister Markus Ziegler „drehte die Musik ab“.

„Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“

Den Bechtsriethern blieb kaum Zeit sich von dem Party-Abend zu erholen, denn es ging am Samstagvormittag weiter mit dem Kirchenzug. 21 Vereine mit der Stadtkapelle Weiden an der Spitze hatten sich dafür in Position gebracht. Pfarrer Andreas Hanauer stellte im Gottesdienst die Hilfe für den Nächsten als tragendes Thema heraus. Die Grundregel des menschlichen Zusammenlebens „Einer trage des anderen Last und Not" brauche immer Hände, die zugreifen. Im Festgottesdienst stellte Pfarrer Hanauer ebenfalls fest, dass der Spruch auf den Fahnen der Feuerwehren, „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“, nach wie vor so aktuell wie bereits vor 140 Jahren ist. Denn der Dienst in der Feuerwehr sei ein Gebot der Nächstenliebe.

Die Weidener Blasmusiker führte anschließend den Zug ins Festzelt zurück, wo nahtlos die Blasmusik aus dem Erzgebirge übernahm. Das Bergmusikkorps „Frisch Glück“ aus Annaberg-Buchholz übernahm die Gäste musikalisch in ein einstündiges Standkonzert, das mit dem kürzlich zum musikalischen Weltkulturerbe ernannten „Steigerlied“ endete. Unter großem Applaus zogen die Musiker aus, die Sonntag in Weidens Stadtpark dann die „Serenaden“ eröffneten.

"Pirker Blechmusi" gibt Gas

Es folgte ein kurzer offizieller Teil, in dem Bürgermeister und Feuerwehrvorsitzender Markus Ziegler einen Willkommensgruß aussprach. Schirmherr Landtagsabgeordneter Stephan Oetzinger und Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht zapften gemeinsam das Festbier an. Landrat Andreas Meier, der auch Chef aller Landkreisfeuerwehren ist, stellte heraus, dass die Feuerwehren heute aktueller und wichtiger dene je sind.

Die „Pirker Blechmusi“ gab im Anschluss musikalisch Gas und legte den Schalter auf Stimmung um. Binnen kurzer Zeit schafften es die Pirker, die Besucher dann zum Mitfeiern auf den Bänken zu bewegen. Ein gigantisch schönes Jubiläum klang in einer lauen Sommernacht aus und die Bechtsriether Feuerwehr erwies sich als guter Gastgeber.

 
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