(fsb) "Ein Glückfall", wie Bürgermeister Gerhard Scharl in der Gemeinderatssitzung betonte. Dabei wird die bereits 1982 gebaute Turnhalle energetisch saniert und barrierefrei gestaltet. Dies betrifft Heizung und Lüftung, das Eternitdach und die Fenster, die mangelhafte Isolierung, den Boden und die veralteten sanitären Anlagen.
Die Gesamtsanierung der Halle ist auch hinsichtlich der Schülerzahlen erforderlich. Sie werden in den kommenden Jahren konstant bleiben oder leicht ansteigen. Von der Gesamtsumme von 973476 Euro sind 90 Prozent förderfähig. Scharl richtete seinen Dank auch an das Ingenieurbüro Ederer, das die Maßnahmen koordiniert. Nun will die Gemeinde Angebote einholen.
Eine 2008 mit dem Bayerischen Gemeindetag abgeschlossene Rechtsschutz-, Spezialstraf- und Verkehrsrechtsschutzversicherung läuft Ende dieses Jahres aus. Nach einer europaweiten Ausschreibung wurde wieder mit der ÖRAG-Versicherung ein neuer Gruppenversicherungsvertrag vereinbart. Sie ist sogar 10 Prozent günstiger als bisher.
Der Mehrzweckraum der Schule wird künftig bei nunmehr vier Klassen häufiger genutzt werden und bedarf einer guten Ausstattung. Besonders der Boden des 30 Jahre alten Raums muss dringend erneuert werden, da er auch durch die zeitweilige Benutzung als Werkraum stark angegriffen ist und Wasser aufnimmt. Von vier abgegebenen Angeboten machte die Firma Schmid, Leuchtenberg das Rennen für 5499,59 Euro. Die Arbeiten umfassen die Entfernung des Bodenbelags, das Abschleifen, Grundieren und Ausspachteln, die Verlegung des Linoleumbodens und Sockelleisten.
Bei der Dorferneuerung ergab sich im Vergleich zum Einleitungsbescheid des Amtes für ländliche Entwicklung von 2015 eine Kostensteigerung bis 2019 infolge der Preisentwicklung und nicht vorhersehbarer Mehrkosten beim Ausbau wie belastetes Erdreich oder Tragfähigkeit des Bodens. Durch die Erhöhung der Förderung von 55 auf 65 Prozent und die Begründung der zusätzlichen Maßnahmen erhöht sich die 2015 zugesagte Förderung von 350000 Euro nun auf 630000 Euro.
Abschließend gab Scharl den aktuellen Stand der Planungen des Netzbetreibers Tennet zur Hochspannungstrasse bekannt. Demnächst werden Raumverträglichkeitsstudien durchgeführt und die Prüfaufträge bearbeitet. Für Bechtsrieth ergeben sich die Varianten entlang der B 22 oder südlich von Trebsau. Die Belastungen durch das Magnetfeld entsprächen dem des Erdmagnetfeldes. Für die Abwärme können wegen der Abhängigkeit von der Bodenbeschaffenheit noch keine genauen Angaben erfolgen. Man rechnet bei einer Bodentiefe von 20 bis 30 Zentimetern mit einem Anstieg der Temperatur um ein bis zwei Grad.
Die Steinwaldgruppe ruft dazu auf, Wasser zu sparen.
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