Bechtsrieth
09.08.2019 - 10:47 Uhr

Warten wegen Lärmschutz

Der Gemeinderat behandelte die Änderung des Bebauungsplanes „Weidener Straße“ für zwei verschiedene Areale unterschiedlich. Eines geht nach Nachbesserungen in die nochmalige Auslegung, für das andere wurde Baurecht geschaffen.

Links von der Weidener Straße wurde Baurecht für fünf Bauplätze geschaffen. Bild: fz
Links von der Weidener Straße wurde Baurecht für fünf Bauplätze geschaffen.

Auf dem einen an der Bundesstraße 22 will die Firma Gregor-Bau zwölf Häuser bauen. Der Bauamtsleiter der Verwaltungsgemeinschaft Josef Hammer erläuterte die Einwände und Anregungen, die in der zweiten Auslegung vorgebracht wurden. Dabei schlug Hammer eine Vielzahl von Einzelbeschlüssen vor, die alle einstimmig gefasst wurden. Unter anderem geht es hier auch um eine fünf Meter hohe Lärmschutzwand zwischen der Bundessstraße und dem zukünftigen Baugebiet.

Ein Einwand stammte von Thomas Stich aus Weiden vor, der nach Hammers Worten in keinster Weise unmittelbar betroffen sei. Stichs Entgegnungen beziehen sich auf eine Baumhecke, den Erhalt von weiteren Bäumen und die Schallschutzwand. Stich sprach von einem Missverhältnis von Aufwand und Nutzen. Die anwesende Architektin führte an, dass alle Maßnahmen mit der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt abgesprochen sind. Nun geht man in eine dritte Auslegung, da weitere Unterlagen noch nachzureichen sind. Hierzu fasste das Gremium den Billigungs- und Aufstellungsbeschluss.

Bei der zweiten Änderung des Bebauungsplanes geht es um fünf Bauplätze in der Weidener Straße, an der rechten Seite der Ortsausfahrt. Das Areal wurde vom Besitzer mit hohem Aufwand baureif gemacht. Hierfür liegen Gutachten vor. So gab es auch von den Fachstellen keine tiefgreifenden Einwände. Die gegenüberliegende Firma Härtl-Bau hatte Bedenken gegen ein reines Wohngebiet vorgebracht. Zugleich äußerte sie die Bitte um Bestandswahrung. Einstimmig fasste der Gemeinderat für diese Änderung den Satzungsbeschluss. Damit besteht Baurecht.

Dorferneuerung

Derzeit läuft in der Dorferneuerung der aufwendige Abschnitt Bechtsrieth-Ortsmitte. Bereits zu Anfang der Bauphase haben sich einige zusätzliche Maßnahmen für notwendig herausgestellt. Dabei geht es einmal um die Erneuerung des Oberflächenkanals in Schulstraße und Steinerner Gasse. Dazu kommen Asphaltierungsarbeiten in beiden Straße, um Parkplätze und um Sitzgelegenheiten beim Pavillon sowie weitere Dinge, bis hin zu einer möglichen Bodenentsorgung. Bürgermeister Gerhard Scharl erläuterte diese Maßnahmen ausführlich. Die Bodenentsorgung habe man vorsorglich aufgenommen. Das Amt für ländliche Entwicklung fordert für alles einen Tekturplan, dann sei eine Förderung von 65 Prozent gegeben. Die Kostenberechnung von Planer Hubert Liebl liegt für alle Nachbesserungen bei 200.000 Euro.

Gemeinderat Martin Krug übte harsche Kritik an der ursprünglichen Planung. "Hier reden wir über Sachen, wie etwa die aufwendige Kanaltieferlegung, die dem Planer von Anfang an bekannt sein mussten." VG-Geschäftsleiter Dieter Schobert sah in den Nachbesserungen nichts Ungewöhnliches. Überall, wo in den Bestand eingegriffen werde, sei es im Tief- und auch Hochbau, ergäben sich während der Bauphase Nachbesserungen. Dies sei auch bei den Dorferneuerungen Pirk und Schirmitz der Fall gewesen. Einstimmig verabschiedete das Gremium die Tekturplanung mit der Kostenberechnung.

Kommunalwahl 2020

Für die Kommunalwahlen 2020 wurden Christian Steiner als Gemeindewahlleiter und Anton Argauer als dessen Stellvertreter bestimmt.

 
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