Beidl bei Plößberg
10.11.2020 - 15:38 Uhr

Festgottesdienst mit Diakon Theo Margeth in der Kirche in Beidl

Zu einem Gottesdienst zu Ehren des Heiligen Leonhard kamen die Gläubigen am Samstag in der Kirche in Beidl zusammen. Als Prediger war Diakon Theo Margeth (links) dabei. Mit im Bild Pfarrer Thomas Thiermann und Diakon Egon Giehl (rechts). Bild: exb
Zu einem Gottesdienst zu Ehren des Heiligen Leonhard kamen die Gläubigen am Samstag in der Kirche in Beidl zusammen. Als Prediger war Diakon Theo Margeth (links) dabei. Mit im Bild Pfarrer Thomas Thiermann und Diakon Egon Giehl (rechts).

Die Pfarrei Beidl der Pfarreiengemeinschaft Beidl-Plößberg feierte am Samstag einen Festgottesdienst zu Ehren des zweiten Patrons der Pfarrei, des Hl. Leonhard, dessen Verehrung in der Pfarrei schon seit Jahrhunderten begangen wird. Seit jeher feiern auch die Gläubigen aus Pilmersreuth an der Straße diesen Festtag mit. Die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie zwangen dabei zu einer einfacheren Feier.

Pfarrer Thomas Thiermann konnte als Festprediger Diakon Theo Margeth aus Neustadt/WN begrüßen. Er ist Klinikseelsorger am Krankenhaus in Wöllershof. Thiermann führte zu Beginn des Gottesdienstes aus, dass der Heilige zunächst als Patron der Gefangenen verehrt wurde. Im Laufe der Zeit sei er immer mehr zum Bauernheiligen und Patron der landwirtschaftlichen Nutztiere geworden, erläuterte der Ortsgeistliche.

In seiner Festpredigt legte der Prediger Theo Margeth unter anderem das Evangelium des Tages aus. Dieses Evangelium zeige Jesus als frommen Juden, der am Sabbat in die Synagoge gehe, um zu beten, die heilige Schrift zu lesen und dann darüber zu diskutieren. In dem Text gehe es nach dem Evangelisten Markus darum, dass ein Mann, der von einem unreinen Geist besessen ist, aufschreit und dieser unreine Geist durch den Besessenen sagt: „Du bist der Heilige Gottes und bist gekommen, um uns, die unreinen Geister ins Verderben zu stürzen.“ Es sei die pure Angst der Geister, die sie das sagen lässt. „Doch Jesu hat nicht vor, mit ihnen in irgendwelche Verhandlungen einzutreten, denn mit dem Bösen schließt man keine Kompromisse“, so der Prediger. Mit einem einzigen Machtwort aus dem Munde Jesu sei der Mann geheilt worden. Unreine Geister, was sind das? "Sicher keine Teufel", so Margeth. Es seien Geister, die dem Menschen Angst machen, Angst vor dem Leben, Angst vor Gott. "Sie wachsen im Menschen, deren Glaube Angst ins Herz streut, der eher krank macht als gesund. Unreine Geister und ein falsches Bild vom Glauben wollen den Menschen kleinkriegen, so klein, dass er eigentlich ein Nichts ist, und man ihn dann wunderschön lenken und bestimmen kann und somit in dauernder Furcht leben muss, um ja nicht Falsches zu tun."

"Unser Gott will nicht ängstliche, von Kleingeistern geängstigte Menschen, sondern Menschen mit Lebensmut und Freude am Leben", so der Diakon abschließend. Organistin Christa Schwägerl umrahmte den Festgottesdienst mit Gesang und Orgelspiel.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.