Die Jugendreferentinnen Ivona Bayer (Katholische Jugendstelle Marktredwitz) und Barbara Schönauer (Katholischen Jugendstelle Tirschenreuth) standen hierfür mit einem ganzen Stab an Mitarbeitern seit Monaten in den Planungen. Die mitwirkenden Jugendlichen kamen aus den Dekanaten Kemnath-Wunsiedel, Tirschenreuth. Unterstützt wurden sie von Firmlingen aus Pressath, Kemnath, Kirchenlamitz und Weißenstadt. Von der Temperatur von gefühlt 4°C und eisigem Wind ließen sich die Besucher ihre gute Laune nicht verderben.
„Wie gerufen“, lautete das diesjährige Motto und davon handelte auch das kleine Anspiel: Menschen riefen in schwierigen Situationen um Hilfe und es kam stets jemand zur Rettung geeilt. Und wie es beim Katholischen Jugendtag Tradition ist, fand sich auch heuer wieder ein ganz besonderer Gast von Seiten der Geistlichkeit ein: Weihbischof Dr. Josef Graf aus Regensburg stand als Prediger auf der Bühne.
Gemeinsam mit Diözesanseelsorger Christian Kalis (Regensburg), Pfarrer Konrad Amschl (Tirschenreuth), Kaplan Thomas Fischer (Wunsiedel) und Jugendpfarrer Gerhard Pöpperl zelebrierte er auf der Bühne einen feierlichen Gottesdienst. Graf fand in seiner Predigt auch deutliche Worte zur aktuellen Situation der katholischen Kirche: „Wir leben auf den Schultern früherer Generationen. Und wir müssen heute ausbaden, was früher angerichtet wurde“.
Seine Bitte an die anwesenden Jugendlichen lautete, dass sie der Kirche die Treue halten und wach bleiben für besondere Aufgaben sein sollen. „Es ist nicht alles schlecht“, betonte der Weihbischof. Er bedankte sich auch ausdrücklich bei den anwesenden Frauen, im Hinblick auf die derzeitige Bewegung Maria 2.0 in der katholischen Kirche: „Schön dass sie hier zum Gottesdienst gekommen und nicht auf der Straße zum Demonstrieren gegangen sind“. Musikalisch umrahmt wurde die Feier mit schwungvoller Musik vom Kinder-und Jugendchor aus Beidl bei Plößberg unter Leitung von Kerstin Fritsch.
Die eingesammelte Kollekte wurde diesmal für die Bergwacht und die Freiwillige Feuerwehr Wunsiedel verwendet. Und was wäre ein Katholischer Jugendtag ohne das zugehörige, originelle Geschenk? In diesem Jahr war es eine kleine Büroklammer in Form eines „Ichtys-Fisches“. „Er galt den ersten Christen als Erkennungszeichen und soll die Teilnehmer daran erinnern, dass sie in die Nachfolge Christi berufen sind. Unser Glaube und Gottes Hilfe kommen in allen Lebenslagen wie gerufen“, betonten Ivona Bayer und Barbara Schönauer unisono.
Nach dem rund einstündigen Gottesdienst öffnete dann der Jahrmarkt der Jugend auf dem unteren Busparkplatz. An mehreren Ständen wurden Gaumenfreuden und warme Getränke angeboten. Dazu gab es Aktionen von Bergwacht und Feuerwehr sowie ein wärmendes Lagerfeuer bei den Pfadfindern.



















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