Die Freiwillige Feuerwehr Bernstein hat am Wochenende ihr 130-jähriges Jubiläum gefeiert. Am Samstagabend begann das Fest mit dem Auftritt der Band „Zu(t)dritt“ im Festzelt. Wegen der hohen Temperaturen hatte die Feuerwehr ein Zelt aufgebaut. Darin heizte die Band die Stimmung im Laufe des Abends weiter an.
Der Sonntagvormittag war dem festlichen Teil der Veranstaltung gewidmet. Der Kirchenzug startete gegen 9 Uhr, angeführt von der Fahnenabordnung der Freiwilligen Feuerwehr Bernstein und den „Oberpfälzer Weihermusikanten“. Rund 20 Freiwillige Feuerwehren und Vereine aus Windischeschenbach und Umgebung nahmen teil. Die zahlreichen Fahnenabordnungen boten in der Morgensonne ein beeindruckendes Bild.
Pfarrer mit Feuerwehranzug
Selbst Pfarrer Hubert Bartel trug zum Festgottesdienst einen Feuerwehranzug. Zwei junge Feuerwehrmänner brachten ein Atemschutzgerät als Symbol für die Hilfs- und Einsatzbereitschaft vor den Altar. „Diese Geräte sind bei einem Einsatz überlebensnotwendig“, betonte der Geistliche und fügte hinzu: „Wir brauchen die Luft zum Atmen und zum Überleben.“ Die Feuerwehren leisten laut Bartel ihre Arbeit, damit andere Menschen wieder Luft zum Leben haben.
„Wir brauchen aber auch die Gemeinschaft und Kameradschaft mit echter Verlässlichkeit“, sprach der Pfarrer weiter. Deshalb sei es richtig, diesen Zusammenhalt ausgiebig zu feiern. Das Jubiläum bezeichnete der Geistliche als ein klares Zeichen dafür, dass in diesem Zeitraum Menschen bereit gewesen seien, sich für den Nächsten zu engagieren. Dazu gehöre auch, Kraft, Zeit und Nerven einzusetzen, um anderen Menschen zu helfen, betonte der Pfarrer.
Verzicht auf Chronik
Nach dem Gottesdienst zog der Kirchenzug wieder in Richtung Festzelt. Josef Vollath, der Erste Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr Bernstein, verzichtete auf die Wiederholung der Chronik der Wehr. Er beschränkte sich auf die Begrüßung der Ehrengäste, des Patenvereins Freiwillige Feuerwehr Premenreuth, der Freiwilligen Feuerwehr Naabdemenreuth als Patenkind und der weiteren Feuerwehren.
Landrat Andreas Meier gratulierte der heimischen Wehr zum Jubiläum und freute sich sehr, wieder bei einer seiner ehemaligen Feuerwehren zu sein. Der Landrat dankte für 130 Jahre Dienst am Nächsten und für die Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger. Abschließend überreichte er dem Vorsitzenden Josef Vollath ein Geschenk. Danach spielten die „Oberpfälzer Weihermusikanten“ zum Frühschoppen auf, der gegen 14 Uhr endete.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.