Bodenwöhr
25.10.2024 - 09:39 Uhr

Tina Winklmann erneut Grünen-Direktkandidatin für Bundestagswahl

Bundestagsabgeordnete Tina Winklmann bewirbt sich erneut um das Direktmandat im Bundeswahlkreis 233. Bei der Nominierungsversammlung setzt sich die Kandidatin des Schwandorfer Kreisverbandes klar gegen einen Mitbewerber durch.

Grünen-Kreisvorsitzender Christoph Beck (rechts) gratuliert Tina Winklmann mit einem Blumenstrauß zur Nominierung. Die 44-jährige bewirbt sich um das Direktmandat im Bundeswahlkreis 233. Bild: Hirsch
Grünen-Kreisvorsitzender Christoph Beck (rechts) gratuliert Tina Winklmann mit einem Blumenstrauß zur Nominierung. Die 44-jährige bewirbt sich um das Direktmandat im Bundeswahlkreis 233.

Tina Winklmann bekam überraschend Konkurrenz aus dem Nachbarlandkreis. Die Chamer Kreisvorsitzende Andrea Leitermann schlug bei der Nominierungsversammlung der Grünen für die Bundestagswahl im Brauereigasthof Jakob in Bodenwöhr als Kandidaten Georg Urban aus Neubäu als Direktkandidat für den Bundeswahlkreis 233 vor.

Der 61-jährige Küchenleiter ist zwar „seit 40 Jahren grün“, wie er sagt, aber gehört der Partei erst seit acht Monaten an. Der verwitwete Vater von drei erwachsenen Kindern will „in diesen schwierigen Zeiten Kante zeigen und mit grünen Werte gegen die Populisten ankämpfen“. Ihn treibe die Sorge um die Natur, den Menschen und das Klima um, so Urban. Er rechnet noch in diesem Jahr mit einem Regierungswechsel und appelliert an die Parteifreunde: „Halten wir bei allem Gegenwind den Kurs“.

Die beiden Sprecher des Schwandorfer Kreisverbandes, Claudia Müller-Völkl und Christoph Beck, schlugen Tina Winklmann zur Wahl vor. Die 44-jährige gelernte Verfahrensmechanikerin gehört seit 2021 dem Bundestag an und ist sportpolitische Sprecherin ihrer Fraktion. Allen Unkenrufen zum Trotz ist sie der Meinung, „dass keine andere Regierung den Koalitionsvertrag so umgesetzt hat wie die Ampel“. Sie ist stolz auf das Erreichte und geht davon aus, dass die Grünen auch in der nächsten Legislaturperiode der Bundesregierung angehören werden. „Lasst uns den Populisten die rote Karte zeigen“, forderte die Bezirksvorsitzende die Parteifreunde auf.

Tina Winklmann stammt aus Wernberg und damit aus dem ländlichen Raum, der ihr besonders am Herzen liegt. Sie setzt sich für eine Verbesserung des "Öffentlichen Personennahverkehrs" ein, ohne den Individualverkehr zu vernachlässigen. Die sportpolitische Sprecherin bekennt sich zu den Vereinen und dem Ehrenamt, "das unsere Gesellschaft zusammenhält".

Altersarmut lasse sich am besten durch einen stabilen Arbeitsmarkt verhindern. Zur Rentensicherung will Tina Winklmann den Generationenvertrag auf ein neues Fundament stellen. Sie ist überzeugt: „Ohne Grüne wird es in diesem Land keinen Fortschritt geben“. An der Nominierungsversammlung nahmen 33 stimmberechtigte Mitglieder teil. Auf Tina Winklmann entfielen 27 Stimmen und auf Georg Urban fünf. Eine Stimme war ungültig.

Hintergrund:

Nominierungsversammlung von Bündnis 90/Die Grünen

  • Kandidaten: Tina Winklmann (44) aus Schwandorf und Georg Urban (61) aus Neubäu
  • Ergebnis: 27 Stimmen für Winklmann, 5 für Urban
  • Wahlleiter: Christoph Beck, Kreisvorsitzender aus Schwandorf
  • Tina Winklmann: MdB seit 2021, sportpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion und Bezirksvorsitzende der Oberpfälzer Grünen
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.