"Seit 2000 regelt die von der EU verabschiedete Wasserrahmenrichtlinie einheitlich geltende Umweltziele für den Schutz des Grundwassers und der Oberflächengewässer", betonte Rudi Sommer beim Info-Abend des Grünen-Kreisverbandes im Gasthaus Luther. Doch die Umsetzung dieser Richtlinie erfolge nur schleppend.
Dies bestätigte auch der Fachberater des Bezirks Oberpfalz für Fischerei, Dr. Thomas Ring, als er feststellte: "Die Mengen und Arten der Fische in den Fließgewässern nehmen beständig ab". Im Gegenzug wachse die Liste der bedrohten Arten. Der Experte hatte auch eine Erklärung dafür. Die Begradigung der Flüsse verändere die Lebensräume der Fische. Es komme zu Zerstückelungen der Fließgewässer durch Bauwerke. Hinzu komme die Einleitung schadhafter Stoffe in die Gewässer über die Felder und Kläranlagen. Schließlich würden sich Fischräuber wie Otter und Kormoran und der Mensch bedienen und zur Verringerung der Bestände beitragen. Auch die Klimaveränderung und die Erwärmung des Wasser spielten eine Rolle. Dr. Thomas Ring fordert eine Kurskorrektur im Sinne der Wasserrahmenrichtlinien schlägt eine Renaturierung der Fließgewässer und das Anlegen von Uferrandstreifen als Gegenmaßnahmen vor.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.