Sich einmal wie Robin Hood fühlen durften sich die "wilde Horde" des diesjährigen Feriencamps der Krieger- und Soldatenkameradschaft Böhmischbruck. Die Leitung und die mustergültige Vorbereitung lagen in den bewährten Händen von Manuela Reil. Viele Helfer unterstützten sie. Mit 26 Buben und Mädchen wurde der bisherige Teilnehmerrekord dieser beliebten Ferienaktion gebrochen.
Zunächst trafen sich die bestens gelaunten Kinder mit ihren Betreuern an der Pfarrkirche in Böhmischbruck. Bevor es auf den Fußmarsch nach Altentreswitz zum Camp ging, hörten die Kinder in der Kirche den interessanten Erzählungen über das Gotteshaus von Mitglied Hans-Josef Völkl zu, der die Kinder auch mit der ein oder anderen spannenden Abenteuergeschichte zu begeistern wusste. Danach wanderten die Kinder mit ihm nach Altentreswitz. Klar gab es unterwegs an verschiedenen geschichtsträchtigen Orten an denen vorbeimarschiert wurde sagenhafte Erzählungen.
Im Militärzelt auf einer Anhöhe hinter der St. Matthäus Kirche aufgebauten richteten die Abenteurer ihr Nachtlager ein. Im Anschluss ging es an verschiedenen Stationen um Schnelligkeit, Geschicklichkeit und Wissen. In sechs Gruppen aufgeteilt, absolvierten die Lagerbewohner das umfangreiche Angebot. Die Stationen wurden heuer unter anderem von vier Jugendlichen durchgeführt, die in den letzten Jahren ebenfalls noch als Teilnehmer unter den „Pfadfindern“ waren. Jana Reil, Evi Feneis, Sabina Feneis und Anna Lehner brachten sich zur Freude des KSK-Vorstands ein. Unterstützt haben die Helfer-Truppe zudem Josef Winklmann und Michael Biegerl.
Der Wassertransport an einer der Stationen per Schwamm war nicht ganz einfach. Doch durch eine schnell eingefädelte “Kinderkette“ schafften es die Erfinder, das Nass von einem Eimer in den anderen zu „drücken“. Natürlich ging es hier um Schnelligkeit und Koordination. Wie schwer es ist zu zweit auf drei Beinen zu laufen, spürten die Mädchen und Buben bei der nächsten Aufgabe. Die beiden Teilnehmer stellten sich nebeneinander und ließen sich die inneren Beine zusammenbinden. So aneinander gefesselt musste eine vorgegebene Strecke überwunden werden. Wer einen flugfähigen Papierflieger falten konnte, der im Anschluss von der Startlinie aus gestartet werden konnte, war klar im Vorteil. Das Flugobjekt, das am weitesten flog, gewann. Erreicht wurde sogar eine Entfernung von 15,1 Metern, staunte Vorsitzender Michael Reil nicht schlecht. Doch längst war die Prüfung noch nicht beendet. Eine abgesteckte Etappe sollten die Teilnehmer mit zwei aneinander gestellten Bierkisten überwinden. Beim Berühren des Bodens oder bei zu großem Abstand der Bierkisten hieß es erneut, zurück an den Start zu gehen.
Josef Winklmann zeigte den Kindern in der Königsdisziplin Namen der heimischen Vogelwelt, die sie dann den jeweiligen Bildern zuordnen sollten. Keine ganz einfache Aufgabe, wie die Kinder bald stöhnten. Auch das Fährtenlesen entpuppte sich als nicht ganz leichte Aufgabenstellung. Tierspuren waren den richtigen Arten zuzuordnen. Nachdem alle Teilnehmer am Ziel angelangt waren, wurde die Siegerehrung durchgeführt. Keine Gruppe ging allerdings leer aus. Im Anschluss legten die Helfer Würstchen und Fleisch auf den Grillrost und lange saßen die Kinder bei Gitarre und Gesang gemütlich ums Lagerfeuer, bevor schließlich Schlafenszeit angesagt war. In geselliger Runde wurde am nächsten Morgen in freier Natur gefrühstückt, bevor die Kinder wieder nach Hause abgeholt wurden.
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