Die Böhmischbrucker Pfarrgemeinde feierte in diesem Jahr ihr Patrozinium der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt wie es in all den Jahrzehnten noch nie begangen wurde. Der bedeckte Himmel und der vorausgegangene Regen waren Zeichen für die triste Stimmung in Zeiten von Corona. Bunte Farbtupfer brachten die Ministranten mit ihren selbstgewundenen Blumenkränzen im Haar in das Gotteshaus.
Dekan Alexander Hösl erinnerte an den Münchner Engel Aloysius im Himmel, der in seinem Engelhemdchen auf einer einsamen Wolke sitzt und mit seiner Harfe versucht das Halleluja zum Lobe Gottes zu intonieren oder an die unterschiedlichsten humoristischen Darstellungen von Menschen auf Wolken, die zeigen wollen, wie es wohl im Jenseits aussieht. Diese Bilder sind wohl für ein Schmunzeln gut, aber sie sind gewiss keine tröstliche Verheißung auf die Frage, was wohl nach unserem irdischen Leben sein wird, führte Dekan Hösl aus. „Heute am Festtag Mariä Himmelfahrt rückt die Frage nach dem Jenseits aber so sehr in den Mittelpunkt wie selten.“
Ein ganz greifbares Zeichen des Beistandes Gottes in unserem ganz irdischen Leben hier und heute sind die Kräutersträuße: Sie sind Zeichen dafür, dass Gott durch alle Phasen des Lebens mit uns geht: durch die schönen, blumigen und gerade aber auch durch jene, in denen wir Beistand, Hilfe, Arzneien brauchen. Noch dazu sind die Pflanzen jetzt im August auf dem Höhepunkt ihrer Wirkungskraft. Schließlich spendete Dekan Hösl den Kräutersegen. Die liebevoll zusammengestellten Kräuterbuschen sollen Haus und Hof beschützen. Mit einem Trompetensolo gestaltete Hans-Josef Völkl mit Julia und Markus Duschinger, Stephanie Kurzka, Daniela Bock und Lisa Vater den Festgottesdienst musikalisch mit.
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