Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten im Pfarrheim des Ortsteils erfolgte nun eine kleine Feierstunde in den renovierten Räumen. Dekan Alexander Hösl erbat den Segen und dankte allen Mitstreitern für dieses gelungene Werk. Kirchenpfleger Hans Kurzka, der sich mit viel Herzblut in die Maßnahme einbrachte, bekam ein Geschenk. Zur festlichen Stunde waren neben Bürgermeister Andreas Wutzlhofer auch viele Pfarrangehörige gekommen.
Als die Mitglieder der Krieger- und Soldatenkameradschaft vor zwei Jahren beschlossen, sich an der Pfreimd ein neues Domizil zu schaffen, waren die Überlegungen der Kirchenverwaltung, was mit den feuchten Räumen geschehen sollte. Schnell stand für den Geistlichen und Kurzka fest, dass dieses Areal ohne Nutzung viel zu schade sei. Der Zustand im Untergeschoss des Pfarrheims war nicht gerade ansehnlich, Schimmelbefall machte sich breit. So wurde die Sanierung mit der Trockenlegung in Angriff genommen. Ideen wurden geboren und so war man sich in der Kirchenverwaltung und im Pfarrgemeinderat sicher, dass diese Räume für die Jugend oder eventuell einen Seniorentreff bestens geeignet sind. Es sollte in naher Zukunft eine Art Selbstläufer werden, den nicht immer der Pfarrgemeinderat organisiert, so Dekan Hösl. „Jetzt sind es schöne Räume geworden und alle Böhmischbrucker können sich davon selbst überzeugen.“
Ein langer Weg liege hinter den Mitstreitern. Alle die in dieser Zeit etwas bauen, können ein Lied davon singen, da die Unternehmen und Firmen bis unters Dach mit Aufträgen ausgebucht seien. Architekt Josef Schönberger aus Tännesberg begleitete und betreute die Maßnahme. Am eifrigsten sei Kirchenpfleger Kurzka ans Werk gegangen, entwickelte zusammen mit dem Architekten Ideen, schob an, und legte viel Herzblut in das Projekt. „Sie waren unermüdlich Tag und Nacht auf der Baustelle am Werkeln und Bindeglied zwischen den Gremien.“ Pfarrgemeinderatssprecherin Luise Feneis hatte zudem für alle Kirchenverwaltungsmitglieder Geschenke parat.
Da sich der Stadtpfarrer eher als „Holzwurmtyp“ bezeichnet, sei es die logische Folge, dass man die Räume nicht mit Metallmöbeln ausstattete sondern mit handgefertigten Tischen und Stühlen. Nie hätte er sich träumen lassen, dass ihm Hobbyschreiner Karl Nickl aus Altenstadt diesen Wunsch mit dem Mobiliar erfüllt. Feneis kümmerte sich mit einem Team in den Tagen vor der Segnung um die Reinigung der Räume. Sogar die alten Pflastersteine vor dem Pfarrheim wurden geschrubbt, lobte der Pfarrer.
Insgesamt gab die Kirchenverwaltung bisher für diese und weitere eingebundene Maßnahmen 205 000 Euro aus, erklärte Alfons Duschinger, der für die Buchführung der kirchlichen Finanzverwaltung zuständig ist. Nicht nur die Räume wurden trockengelegt und mit einer Wandtemperierung ausgestattet, auch der Eingang zur Pfarrkirche wurde ausgebessert und ebenfalls trockengelegt. Am Dachstuhl der Kirche waren Arbeiten auszuführen, ebenso an den Außenwänden des Pfarrheims. Zudem schufen die Initiatoren einen behindertengerechten Eingang und eine Toilette. Die ebenerdigen neuen Gruppenräume sind mit einem Schiebeelement verbunden, das nach Bedarf eingesetzt werden kann, informierte der Kirchenpfleger. Nachdem auch 4000 Euro an Zuschuss von der Stadt kommen, galt auch der Dank der Verantwortlichen dem Bürgermeister mit seinem Stadtrat.
Jetzt sind es schöne Räume geworden und alle Böhmischbrucker können sich davon selbst überzeugen
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.