Den Gefallenen der beiden Weltkriege ein würdevolles Grab bereiten ist nach wie vor eine der Hauptaufgaben des Volksbunds der Deutschen Kriegsgräberfürsorge. Bei der Frühjahrskreisversammlung des Bayerischen Soldatenbunds (BSB) im Kreisverband Vohenstrauß, im neuen Domizil der Soldaten- und Kriegerkameradschaft Böhmischbruck gab der neue Bezirksgeschäftsführer vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Dario Vidojkovic, einen kurzen Einblick in die Aufgaben der Vereinigung und dankte den Mitgliedern der Soldatenkameradenschaften für die jährlichen Kriegsgräbersammlungen.
Vorsitzender Richard Berger warf einen detaillierten Blick auf die geleistete Arbeit des vergangenen Jahres. 35 Termine standen im Kalender. Nach einem Vierteljahrhundert als Kassier legte Max Kick aus Waldthurn letztmals seinen Finanzbericht vor. In Anerkennung für die hervorragenden Verdienste und Leistungen beim BSB überreichte der Vorsitzende mit dem Bezirksvorsitzenden Horst Embacher an Max Kick das Große Verdienstkreuz in Gold. Das Große Verdienstkreuz am Bande erhielt der bisherige stellvertretende Vorsitzende und Ortsvorsitzende der KSK Böhmischbruck, Michael Reil.
Stadtrat Hans Bayerl stellte die Bedeutung des Volkstrauertags heraus. Eine bereits in der Vergangenheit diskutierte Beitragserhöhung werde es im Jahr 2021 nicht geben, sagte Embacher. Embacher stellte weiter heraus, dass der Bezirk Oberpfalz der mitgliederstärkste in Bayern sei. Berger gab abschließend noch einen Ausblick auf das Jahr 2020. Unter anderem begeht der Kriegerverein Floß am 24. April sein 150-jähriges Bestehen. Das Kreiskriegertreffen ist am 14. Juni in Moosbach und die nächste Frühjahrsversammlung in Großenschwand.
Bei den Neuwahlen bestätigte die Versammlungsrunde für die nächsten drei Jahre Richard Berger aus Pleystein. Der Vohenstraußer Vorsitzende des Soldatenvereins, Günter Schober, wurde zum stellvertretenden Kreisvorsitzenden gewählt. Die schriftlichen Angelegenheiten obliegen weiterhin Schriftführer Thomas Krieger aus Böhmischbruck. Die Nachfolge von Max Kick trat Bernhard Kammerer aus Döllnitz an. Kreisreservistenbetreuer ist Brian Berger aus Pleystein. Die Kasse prüfen Josef Kreisl und Heinrich Jungkunst aus Vohenstrauß.
Eine schwierige Aufgabe schien dagegen die Besetzung des Kreisschießwarts zu sein. Dieses Amt hatte bisher Josef Schreml aus Trutzhofmühle bei Pleystein inne. Dieser hinterlasse, laut des Bezirksvorsitzenden große Fußstapfen, in die offenbar niemand eintreten wollte. Auch nach längerer Debatte und gutem Zureden von Horst Embacher fand sich kein Nachfolger. Schließlich erklärte sich Schreml noch einmal bereit bis zur Kreisversammlung im Herbst die Aufgabe des Schießwarts kommissarisch weiterzuführen. Den Verantwortlichen fiel ein hörbarer Stein vom Herzen. In den nächsten Monaten werden sich die Vereinsmitglieder verstärkt um diese Postenvergabe kümmern müssen, um nicht im Herbst wieder mit leeren Händen dazustehen oder den Schießbetrieb ins Wanken zu bringen.
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