In Anerkennung und Würdigung seiner Leistungen im Deutschen Soldatenbund erhielt Major a. D. Dieter Mirus schon vor Jahren als 389. Inhaber das Großkreuz des Bayerischen Soldatenbunds. In der Jahreshauptversammlung bekam er nun auch eine Ehrenurkunde für die besonderen Verdienste in der Krieger- und Soldatenkameradschaft. Vorsitzender Michael Reil dankte dem Senior für seinen engagierten Einsatz in der Gemeinschaft. Bis heute ist Dieter Mirus bei allen Veranstaltungen zugegen und unterstützt mit Rat und Tat wo er nur kann. Manchmal erhebt er auch noch seinen Zeigefinger zur Mahnung, wenn ihm etwas missfällt. Im Oktober 1990 ließ sich Mirus mit seiner Ehefrau Christl im Pfreimdtal nieder. Drei Jahre später trat Mirus der Krieger- und Soldatenkameradschaft Böhmischbruck bei, 2009 auch seine Ehefrau. Beide brachten sich überaus aktiv in die Gemeinschaft und im Beirat ein. 15 Jahre lenkte Mirus zudem als Kreisvorsitzender des Bayerischen Soldatenbunds mit knapp 20 Vereinen im Kreis Neustadt/WN die Geschicke. 1956 trat Mirus in die Bundeswehr ein. Während seiner Dienstzeit war Mirus unter anderem in Wetzlar, München, Idar-Oberstein und Pfullendorf in Baden-Württemberg und von 1967 bis 1975 in Weiden stationiert. "Ich habe fast die gesamte Bundesrepublik von Rendsburg bis zum Bodensee kennengelernt", versicherte der ehemalige Soldat.
Im Rückblick erinnerte Reil an den Auszug aus dem alten Domizil im Pfarrheim, das einer umfangreichen Sanierung unterzogen wird. Im Blick hatten die Mitglieder zu diesem Zeitpunkt bereits den Neubau eines eigenen Vereinsheims. Nachdem sie von einem Vohenstraußer Unternehmer das massive Gartenhaus zum Selbstabbau angeboten bekamen, griffen die Verantwortlichen gerne zu. „Wir hatten keine Alternative“, sagte Reil. „Ansonsten wäre uns nur eine Vereinsunterkunft in einem anderen Ort geblieben.“ In die Nachbarschaft wollten sie aber dann doch nicht ausweichen und so stimmten alle für den Vereinsheimbau. Der Rückgang bei der Teilnahme der Rama-dama-Aktion wurde ebenfalls diskutiert. Viele Teilnehmer sehen darin keinen rechten Sinn mehr, machte Reil deutlich. Bereits am 2. Mai 2018 erfolgte der Start zum Vereinsheimbau. Nach der Baumfällaktion auf dem Grundstück unmittelbar an der Pfreimd wurde die Grundsohle betoniert. Teilweise waren bei den Arbeiten 23 Helfer vor Ort, denen der Vorsitzende für die Bereitschaft des Mitwirkens dankte. Im August erfolgte bereits der Abschluss der Dacharbeiten. „Wir haben das alles in Eigenregie errichtet“, versicherte Reil stolz. Allerdings appellierte er auch an die Mitglieder im Endspurt nicht nachzulassen und noch einmal kräftig anzupacken, damit das Werk vollendet werden könne. „Wir haben bisher schon unzählige Stunden in die neue KSK-Unterkunft investiert.“
Die geplante Satzungsänderung soll bis zum nächsten Jahr ausgearbeitet und den Mitgliedern bei der Jahreshauptversammlung zur Genehmigung vorgelegt werden. Mit 23 Fahrzeugen erfolgte im vergangenen Jahr auf dem Böhmischbrucker Bolzplatz eine Bulldog-Oldtimerrundfahrt und am 3. August beteiligte sich die Gemeinschaft mit dem Abenteuer-Camp wieder am Kinderferienprogramm. Rund 20 Kinder arbeiteten die verschiedenen Stationen ab. Im Oktober stand eine Ausflugsfahrt zum Truppenübungsplatz Grafenwöhr an. Viele Ortsteilbewohner nutzten die Gelegenheit, um die Städten ihrer Großeltern aufzusuchen, die in den aufgelösten Orten ihre Kinder- und Jugendzeit verbrachten. „Diese Fahrt stieß auf sehr großes Interesse, weil viele ihre Heimat wiedersehen wollten“, freute sich Reil. Die Organisation des Volkstrauertags lag ebenfalls in den Händen der KSK-Gemeinschaft. Allerdings findet der Vorsitzende es schade, dass dieser Gedenktag in der Bevölkerung immer weniger Zuspruch findet. Erstmals wurde im vergangenen Jahr zusammen mit der Feuerwehr im Ortsteil ein Christbaumverkauf angeboten.
Abschließend lobte der Vorsitzende Josef Winklmann aus Altentreswitz für seine Bereitschaft, die kommissarische Leitung des zweiten Vorsitzenden bis zur Neuwahl zu übernehmen. „Auf dich ist immer Verlass und mit dir kann man immer rechnen“, würdigte Reil das große Engagement.
Die 21 wahlberechtigten Mitglieder stimmten im Beisein von Bürgermeister Andreas Wutzlhofer wieder für Michael Reil, der sich als Vorsitzender bestens um die Gemeinschaft kümmert. Neu ist Stellvertreter Heiner Porschke, der zugleich das Amt des zweiten Kassiers übernahm. Ralf Amthor kümmert sich weiterhin als erster Kassier um die finanzielle Seite der Vereinsgemeinschaft. Neu ist ebenfalls in der Vorstandschaft Hans-Josef Völkl als Schriftführer und Manuela Reil als Stellvertreterin. Schießwart wurde erneut Thomas Krieger, der sich ebenfalls als Reservistensprecher einbringen wird. Zu Beisitzern wurden Emmeran Beierl, Rainer Richthammer, Michael Biegerl (neu) und Manuela Reil gewählt.
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