Gerne hätten die Brander Sternsinger wieder an den Türen geklopft, um ihr Sprüchlein aufzusagen, „20 C+M+B 22“ an die Türen zu schreiben und schließlich auch um eine Spende zu bitten; eine wichtige Unterstützung der Missionsarbeit in vielen Teilen der Welt. „Lasst uns die Welt verändern! #GemeinsamGehts“ ist das Motto der diesjährigen Aktion. Die Pandemie lässt nur eine beschränkte Aktion zu, die am Neujahrstag in Brand mit der „Aussendung“ am Ende des Gottesdienstes begonnen hat. In ihren Gewändern traten sie vor den Altar und brachten in Gedichtform ihren Auftrag zum Ausdruck.
Ganz verzichten müssen die Brander und Nageler auf ihre Sternsinger nicht: Pastoralreferent Maximilian Pravida hat ein Video gedreht, abrufbar ist es ab dem Dreikönigstag auf der Homepage der Pfarrei. In beiden Pfarreien können Weihrauch, Kohle und Kreide als sogenanntes „Dreikönigsset“ für 2 Euro erworben werden, das Dreikönigswasser wird am Fest der Erscheinung, wie der Dreikönigstag offiziell heißt, gesegnet. Es kann gegen eine Spende abgefüllt in den Kirchen mitgenommen werden. Spenden sind auch außerhalb der Gottesdienste in beiden Kirchen möglich. Hierzu sind die Hinweise vor Ort zu beachten. Wer eine Quittung wünscht, kann die Spende in ein Kuvert mit Namen und Adresse legen und es mit dem Vermerk „Sternsingeraktion“ versehen. Kontoverbindungen zur Überweisung von Spenden sind im Pfarrbrief zu finden. Auch über Süßigkeiten freuen sich die Ministranten. Dafür stehen in den Kirchen Körbe bereit. Die Messdiener leisten das ganze Jahr über einen wertvollen Dienst. Pater Joy Munduplackal und Pastoralreferent Maximilian Pravida dankten bei der Aussendung herzlich. Musikalisch wurde der Gottesdienst von Anna Thiel, Bernhard Roth und Bertram Nold umrahmt.
Nach altem Brauch wird die Kohle zu Hause in einem geeigneten Gefäß entzündet und darauf wird der Weihrauch gestreut. Familienmitglieder gehen durch die Räume des Hauses, dabei wird Weihrauch verbrannt. Die Räume werden mit Weihwasser besprengt, an die Türschwellen werden die Jahreszahl des neuen Jahres und die Buchstaben C + M + B geschrieben. Für das genannte Hausausräuchern gibt es keine vorgeschriebene Form wie bei liturgischen Handlungen. Solche Brauchhandlungen haben eine gewisse Tradition im Vollzug, aber dennoch kann jede Familie die ihr gefällige Form selbst entwickeln und praktizieren. „Der Weihrauchsegen soll Unglück fernhalten. Dafür sollte man aber jede Ecke ausräuchern, damit wieder neue Energie ins Haus zurückkommt,“ kann man in alten Büchern über den Brauch nachlesen.













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