Brand (VG Neusorg)
22.08.2019 - 15:00 Uhr

Ausflug Nummer 48

Die Brander KAB bot 47 Teilnehmern eine bestens vorbereitete, viertägige Reise ins Burgenland. Dabei kamen unterschiedlichste Transportmittel zum Einsatz.

Begeisterte Teilnehmer der diesjährigen Viertagefahrt der KAB ins Burgenland Bild: ld
Begeisterte Teilnehmer der diesjährigen Viertagefahrt der KAB ins Burgenland

Alljährlich im August bricht bei der Brander KAB das Reisefieber aus, und das bereits zum 48. Mal in lückenloser Reihenfolge. Das diesjährige Ziel war das Burgenland. Vier erlebnisreiche Tage verbrachte die Reisegruppe dort. Viele Stammgäste, aber auch neue Mitreisende, insgesamt 47 Personen, beteiligten sich an der Fahrt, die dank perfekter Vorbereitung reibungslos über die Bühne ging. Erster Halt war das Kloster Melk. Stift Melk ist eines der schönsten und größten einheitlichen Barockensembles Europas. Es liegt am westlichen Eingang zur Kulturlandschaft Wachau auf einem Felsen über der Stadt Melk. Seit dem Jahre 1089 leben und wirken in ununterbrochener Tradition Benediktinermönche. Weiterfahrt durch die Wachau nach Zagersdorf zum Weingut Mate. Dort gab es das Abendessen mit einer Weinprobe. Gut gestärkt ging es zum Hotel nach Donnerskirchen. Am zweiten Tag machten Stand Eisenstadt auf dem Programm mit einen Rundgang durch die historische Stadt mit ihren wunderschönen Bürgerhäusern und einer Dombesichtigung. In Eisenstadt lebt und erlebt man den Glanz der Fürstenfamilie Esterhazy und spürt das Wirken des berühmten Komponisten Joseph Haydn. Höhepunkt der Reise war die Operette „Land des Lächelns“ von Franz Lehar auf der weltweit größten Operettenbühne. Die Dichte an unvergesslichen Melodien wie „Dein ist mein ganzes Herz“ oder „Immer nur lächeln“ und die imposante Seebühne inmitten der atemberaubenden Naturkulisse des Neusiedler Sees war „ein Abend voll Romantik und großer Gefühle“, der lange in Erinnerung bleibt.

Am dritten Tag startete die Reisegruppe mit dem Schiff auf dem Neusiedler See von Mörbisch aus zum Ostufer nach Illmitz. Der Neusiedler See gehört zu Europas ungewöhnlichsten Gewässern. Als einziger Steppensee des Kontinents ist er bei etwa 35 Kilometern Länge und fünf bis 15 Kilometern Breite nur bis zu 1,8 Metern tief. Er ist ein sehr alter, mit Schlamm aufgefüllter, typischer flacher See, ein leicht salziger Steppensee. Im vorigen Jahrhundert hatte er sich mehrmals in eine Pfütze verwandelt, und 1886 war er vollständig ausgetrocknet. Heute sind die salzhaltigen Pusztas, die Moore und Seen in der Umgebung ausgezeichnete Brutstätten für die Zugvögel und für die hier heimischen Vögel. Es folgte eine Pferdewagenfahrt im Weinbau- und Nationalparkgebiet zur Zicklage zum Fuhrwerker-Heurigen zum Kutschenhof Gangl. Auf der Rückfahrt zum Hotel wurde in Frauenkirchen die barocke Basilika zu Mariä Geburt besucht. Der Hochaltar, der 1873 vergoldet wurde, wird von den Statuen der beiden Ungarnkönige, dem Hl. Stephan und dem Hl. Ladislaus, flankiert. Die Heilige Messe wurde am Sonntag in der Bergkirche in Eisenstadt mitgefeiert. Weiter durch das romantische Helenental, St. Pölten, Linz, Passau und schließlich Einkehr im Landgasthof Reisinger in Sossau. Vorsitzender Ludwig König dankte allen, die bei der Vorbereitung und Durchführung dieser Fahrt mitgeholfen hatten und auch bei allen Teilnehmern für das gute Miteinander und die Pünktlichkeit. Ein besonderer Dank galt dem Busfahrer Toni Rieß, der wie alle Jahre zuverlässig, souverän und kundig die Reisegruppe chauffierte und während der Fahrt auch viele Informationen gab. Als Ziel im nächsten Jahr ist eine Fahrt an die Mosel geplant.

 
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