„Wenn i des gwisst heit, dann ware a ganga!“ Zu spät! Der Bunte Abend mit „Bäff“ ist vorbei. Die, die es gewusst haben, hatten Taschentücher dabei für so manche Lach- und Freudenträne. Den Bedenken, in einer derart schwierigen Zeit der Welt einen so lustigen Abend zu machen, setzte der Vorsitzende des Kulturellen Förderkreises (KFK), Bertram Nold, das Wort einer evangelischen Pfarrerin entgegen, die empfahl, sich auch einmal ein paar Stunden Auszeit von den schlechten Nachrichten zu nehmen, um nicht depressiv zu werden.
Die Ponader Boum aus Nagel hatten auf der Bühne Platz genommen, davor bereitete sich der Männergesangverein "Max Reger" vor. Er begann mit einer „Intrada a capella“ und erklärte, was Singen wirklich für ihn ist: „Singen ist Leben, Singen ist Freude, öffnet das Herz.“ Vielfältig, gekonnt, stimmungsvoll und professionell spielten die Ponader Boum ihren Part. Jedes Stück präsentieren sie mit einer Spielfreude, die schnell den Funken überspringen ließ, für gute Stimmung im Saal sorgte und mit Applaus bedacht wurde.
Dann kam der Hauptakteur des Abends: Bevor „Bäff“ den ersten Satz sprach oder das erste Lied spielte, hatte er schon mit Blicken die Umgebung „abgegrast“, beim Aufbau der Technik seine Opfer auserkoren, die er in der Gstanzl-Runde aussang. Er machte die Runde, fand spontan für jedes Opfer einen lustigen Reim, war dabei immer freundlich und ließ niemanden auflaufen. Josef Piendl wollte einfach nur gut unterhalten und das machte ihm keine Mühe. Die Ponader Boum unterstützen ihn gekonnt, Michl und Max übernahmen mit Akkordeon und Tuba die Begleitung der Gstanzl-Runde und gaben "Bäff" mehr Freiheit, da er sich nun kein Akkordeon umhängen musste. Max' Tuba faszinierte dabei einmal mehr. Er spielte sein Instrument knackig, seine kurzen solistischen Einlagen bereicherten das Programm.
Auch "Bäffs" bekannte Lieder wie „Nimmst as zruck“ standen auf dem Programm – er präsentierte sie so, als würden ihm die Texte spontan einfallen. Einige Besucher wurden im Laufe des Abends immer wieder angesprochen. Natürlich war ihm der Bürgermeister ans Herz gewachsen, den KFK-Vorsitzenden lobte er über alle Maßen: „Das muss ich tun, ich habe noch keine Gage.“




















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