Brand (VG Neusorg)
30.11.2025 - 10:31 Uhr

Brand: Keine Bauschuttdeponie mehr, Positive Entwicklung Netto-Markt und Gemeindefinanzen

"Keine Bauschuttdeponie mehr in Brand", so die klare Ansage Bürgermeister Bernhard Schindlers auf der Bürgerversammlung. Mit guten Nachrichten zum Neu-Netto, Bauprojekten und gesunder Finanzlage zieht er eine positive Bilanz.

„Es wird in Brand keine Bauschuttdeponie mehr geben. Wir sollten froh sein, dass wir sie gehabt haben.“ Es war wohl die interessanteste und folgenschwerste Mitteilung von Bürgermeister Bernhard Schindler (CSU) auf die Frage eines Besuchers der gut besuchten Bürgerversammlung. Alles, was seit Jahren in der ehemaligen Bauschuttdeponie geschieht, dient der Rekultivierung, die noch ein paar Jahre dauert und der Gemeinde viel Geld kostet, erklärte er. Bauschutt werde dort sicher nicht mehr abgelagert. Alternativen gebe es nicht. Die Hinweise von Besuchern auf andere Plätze oder andere Gemeinden kämen nicht zum Tragen. Es sei ein anderes System. Es werde jedoch versucht, die Grünabfalldeponie zu erhalten. Einige Neuigkeiten erfuhren die Anwesenden.

Geringe Pro-Kopf-Verschuldung

Schindler berichtete Positives über den vor einem Jahr eröffneten Netto-Markt, zu dem es mittlerweile auch einen Fußweg aus Fuhrmannsreuth gibt. Mit dem neuen Baugebiet „Holzäcker-Ost“ werde das Problem nicht mehr vorhandener Bauplätze gelöst, nachdem „Brunnäcker“ vollständig verkauft sei. Auch die gute finanzielle Lage sprach Bürgermeister Bernhard Schindler an: mit 2,6 Millionen sind die Gewerbesteuereinnahmen sehr hoch, die geringe Pro-Kopf-Verschuldung von 146 Euro ist ein gutes Zeichen. Dafür jedoch gebe es keine Stabilisierungshilfe; in den letzten Jahren immerhin 3,109 Millionen Euro. Er zeigte an einer Karte, wie der Ausbau des Gregnitzweges erfolgen soll und zeigte Fotos vom Stand des Rathausumbaus, unter anderem mit automatischer Haustür und neuen Sanitäranlagen. Beim Heckenschneiden am Friedhof sei eine Spezialmaschine eingesetzt worden, die mehrere Arbeitsgänge zugleich erledigt. Der Mehrzwecksaal ist weiter begehrt, in diesem Jahr wurde er 53 Mal vermietet. Gut läuft die Gemeindebücherei, bei der mittlerweile 272 Nutzer eingetragen sind. 30 Schüler besuchen die Grundschule Ebnath, die Umlage beträgt 93.300 Euro, in der Mittelschule sind es noch fünf Schüler, die Umlage beträgt hier 24.400 Euro.

Weitere wichtige Projekte

Den „Ranger Rock“ und das „Schaffest“ sprach der Bürgermeister als große Feste an, die die Gemeinde weit über die Grenzen hinaus bekannt machen. Der Selbstbedienungsladen in der Wunsiedler Straße werde zugunsten der Kinderkrebshilfe betrieben und gut angenommen. Der Radweg von Fuhrmannsreuth in die Selingau werde weiter verfolgt, als wichtige Projekte nannte Schindler das weitere Vorgehen bei der Freibadbrache und das Generationenwohnen in der Fichtelberger Straße. Auf die Frage eines Besuchers nach einmal angesprochenen Solarfeldern erklärte Bernhard Schindler, dass die Betreiber in Verhandlungen mit den Grundstücksbesitzern sind. Wenn diese abgeschlossen sind, werde das Thema wieder im Gemeinderat behandelt.

Hintergrund:

Zahlen zur Gemeinde Brand 2025

  • Geburten 8
  • Hochzeiten 4
  • Sterbefälle 11
  • Zuzüge 46
  • Wegzüge 44
  • Einpendler 438
  • Auspendler 426
  • Sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze 523
  • Schulden 168.047 Euro
  • Pro-Kopf-Verschuldung 146,00 Euro
 
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