Die Gruppe „Inshallah“ feierte 25. Geburtstag. Die Mitgestaltung des Vorabend-Gottesdienstes war Auftakt der Feierlichkeit. Vor allem dem neuen geistlichen Liedgut widmet sich der Chor. Die dezente Begleitung mit Schlagzeug passt sehr gut, ebenso kann Chorleiterin Beate Zehrer auf Mitglieder mit Geige, Flöte und Gitarre zurückgreifen. Nach dem Gottesdienst folgten mehrere Zugaben, am Ende dankte eine begeisterte Hörerschaft mit langem Applaus.
Regionalkantor Stephan Merkes – bis vor einigen Jahren Leiter des Chores – gratulierte. Er überreichte Urkunden für 10-jährige Mitgliedschaft an Martina Bayer und Claudia Bayer, für 20 Jahre an Susanne Plannerer, Martina Scherm, Maria Schultes und Brigitte Sticht. Schließlich durften sechs Sängerinnen je eine vom Bischof unterschriebene Urkunde für 25 Jahre entgegennehmen: Lisa Glowka, Andrea Graf, Angelika Hoffmann, Claudia Sticht, Elisabeth Doleschal, Sabine Keller und Regina Reindl. Auch Pater Joy dankte herzlich für viele schöne Auftritte.
Anfangs auch Männer
Mit einer Computerpräsentation schilderte Andrea Gutt den Werdegang des Chores. Der damalige Ortspfarrer Peter Lang hatte die Gründung angestoßen. Wie der Name entstand, der übersetzt „So Gott will“ heißt, kann heute niemand mehr sagen. Andrea Gutt berichtete von Proben unter der ersten Leiterin Rita Kleier in Privaträumen, bevor der Umzug ins Pfarrheim erfolgte. Am Anfang waren beim überwiegend einstimmigen Gesang Männer mit dabei und die Gruppe wurde mit mehreren Gitarren und Percussion-Instrumenten begleitet. Später wurde bei manchen Liedern eine Überstimme dazu gesungen.
Rita Kleier leitete den Chor zehn Jahre. Auch damals habe es schon gemeinsame Veranstaltungen mit den anderen Chören gegeben, so etwa ein Benefizkonzert für Flutopfer in Südostasien mit dem gemischten Chor, dem MGV und dem Singkreis Nagel. Auch unter Katja Kellner wurde mit anderen Chören gesungen, Hochzeiten wurden mitgestaltet. Adventssingen in Brand und Mehlmeisel sowie Pfarrfamilienabende listete Andrea Gutt auf, auch einen Projektchor zur Firmung mit Gerhard Kuhbandner. 53 Gottesdienste und 7 Erstkommunionen sowie 3 Messen für Ehejubilare hatte Maria Schultes, Chronistin des Chores, festgehalten. Unter der Leitung von Stephan Merkes wurde der mehrstimmige Gesang mit Sopran und Alt eingeübt. Es gab auch wieder mehrere gemeinsame Auftritte mit dem gemischten Chor und dem MGV. 2018 übergab er das Amt an Beate Zehrer. Sie erhielt bei der Feier viel Lob für ihre positive Art, auch für Kritikfähigkeit und ihr ständiges Bemühen um Zusammenhalt.
Mit Online-Proben über Zoom und Übungsdateien zum Mitsingen wurde zumindest sporadisch der Kontakt gehalten. Im Juni 2022 war "Inshallah" auch bei der Wolfgangswoche in Tirschenreuth aktiv. Nach 3 Neuzugängen in den vergangenen Jahren besteht die Gruppe derzeit aus 17 Sängerinnen.
"Akt der Dankbarkeit"
Auf so viel Einsatz für die Musik könne nur ein Akt der Dankbarkeit folgen, meinte Pater Joy. Er nehme diesen Tag aber auch zum Anlass, allen Sängerinnen einmal herzlich zu danken. In der heutigen Zeit bei so vielen Verpflichtungen noch Zeit für den Chor aufzubringen, verdiene Respekt. Mit Musik und Gesang trügen alle Sängerinnen persönlich dazu bei, das Wort Gottes singend zu verkünden.
Stephan Merkes meinte, es sei oft schwer, an einer Sache festzuhalten, der regelmäßige Probenbesuch verlange auch Opfer. Mit Beate Zehrer habe der Chor eine kompetente und engagierte Leiterin, mit der die Sängerinnen gut harmonieren. Für die anderen beiden Brander Chöre überbrachten Roswitha Scacciaferro und Bertram Nold Glückwünsche, verbunden mit Geschenken. Zweiter Bürgermeister Christian Drehobel gratulierte im Namen der Gemeinde.
Schließlich überbrachte Beate Zehrer die schriftlich übermittelten Grüße der Priester, die in der Zeit in Brand tätig waren: Monsignore Peter Lang, Pfarrer Janusz Zablocki und Pfarrer Edmund Prechtl. Sie schloss mit Dankesworten an die Sängerinnen für Offenheit, herzliche Aufnahme während der "Probezeit" und die Zeit während des Lockdowns. „Wir sollten glücklich sein, dass es die Gruppe gibt, und es nicht als selbstverständlich nehmen.“
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