Die digitale Technik hat in der Pandemie gewaltig an Bedeutung gewonnen: Zum zweiten Mal musste in Brand die Bürgerversammlung abgesagt werden - deshalb hat Bürgermeister Bernhard Schindler (CSU) eine digitale Bürgerinformation für die Gemeinde-Homepage erstellt. In der Kanzlei gibt es sie auch ausgedruckt in Papierform.
Beschlüsse
Zu Beginn der 78-seitigen Präsentation informiert der Rathauschef über die Sitzungen. In den öffentlichen Sitzungen seien 38 von 42 Beschlüssen einstimmig gefasst worden, in den nichtöffentlichen 73 von 76.
Geburten
Auffallend ist die Entwicklung der Geburtenzahlen, die 2019 mit 20 einen Höhepunkt erreicht hatte. Elf weniger waren es 2020 und nochmal zwei weniger 2021. Die Zahl der Sterbefälle betrug 15 im Jahr 2019, 10 im Vorjahr, 2021 waren es 13.
Beschäftigtenzahlen
In Brand gibt es 16 Arbeitslose, davon sin 9 Männer. 421 Berufstätige kommen täglich nach Brand zur Arbeit, 400 fahren in umliegende Städte und Dörfer. In der Gemeinde gibt es insgesamt 485 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze.
Bautätigkeit
Die Bautätigkeit nimmt zu, in diesem Jahr wurden drei Bauanträge gestellt. Einer der Höhepunkte in 2021 war die Einweihung des „Schwebenden Schlachthauses“. Nachdem der „Goldene Hirsch“ abgerissen ist, muss nun die freigewordene Fläche gestaltet werden. Parkplätze sind hier geplant und ein Weg soll von dort ins Baugebiet „Brunnäcker“ führen. Dort geht es gut voran. Von den 14 Bauplätzen sind bereits 11 verkauft, was sicher auch an dem günstigen Preis liegt: 30 Euro sind für den Quadratmeter zu bezahlen - und das bereits erschlossen. Wer sich dort einen Bauplatz kauft, muss sich verpflichten, innerhalb von fünf Jahren zu bauen.
Bauhof
Vieles in der Gemeinde leistet der technisch wie personell gut ausgestattete Bauhof. Der Platz am Leichenhaus ist ein überzeugendes Beispiel dafür oder die Verlegung der Kabel für die Straßenbeleuchtung im Schneebergweg.
Mehrzwecksaal
Der Mehrzwecksaal ist ein häufig gebuchter Ort für größere Feiern: Etwa 37 mal pro Jahr ist er belegt, das war auch im Pandemie-Jahr 2021 nicht anders. Allerdings haben ihn weniger Privatleute genutzt, dafür fanden dort die Sitzungen des Gemeinderats und des Wasserzweckverbandes statt. Auch für ein Konzert erwies sich der Saal als passender Ort, ebenso für die gemeinsame Geburtstagsfeier der Senioren. Dazu hatte Bürgermeister Bernhard Schindler geladen, weil in der Corona-Zeit nur Gratulationen an der Haustür möglich waren.
Haushalt
Größter Batzen im Haushalt waren mit rund 381.000 Euro die Personalkosten. Erfreulich die relativ kleine Angabe zu den Zinsen für Kredite: 18.400 Euro wurden gezahlt. Insgesamt zeigte die Entwicklung der Schulden in den vergangenen zehn Jahren eine äußerst positive Entwicklung, die ein solides Wirtschaften ermöglicht. Von rund 1,3 Millionen Euro im Jahr 2009 sind die Schulden bis Ende von 2020 auf rund 367.000 Euro gesunken. Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt mit 377,85 Euro weit unter dem Landesdurchschnitt von rund 589 Euro.
Pläne für 2022
Die Gemeinde hat sich für 2022 viel vorgenommen: Das Generationswohnen wird in Angriff genommen, die Gestaltung der Freianlagen „Abriss Goldener Hirsch“ steht an. Fertig werden wird der Ausbau der Nageler Straße und am Gregnitzweg soll der Ausbau beginnen. Eventuell wird der Anbau des Feuerwehrgerätehauses Fuhrmannsreuth angepackt. Der Mehrzwecksaal bekommt eine neue Heizungsanlage mit Pellets. Das Rathaus erhält einen Glasfaser-Anschluss, der Niederschlagswasserkanal im Lohweg steht an.
Die Bürgerinformation endet mit Dankesworten. Gerne kann zu den Ausführungen im Internet Stellung genommen werden, auch konstruktive Kritik ist erwünscht.
Die wichtigsten Eckpunkte aus der Bürgerinformation
- Einwohnerentwicklung 2021: 7 Geburten, 13 Sterbefälle
- Baugebiet „Brunnäcker“: 11 von 14 Bauplätzen verkauft
- Schulden: von rund 1,3 Millionen Euro (2009) bis Ende 2020 auf rund 367.000 Euro gesunken
- Pro-Kopf-Verschuldung: 377,85 Euro






















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