Ehrenzeichen in Gold und Silber für Treue zur Feuerwehr

Brand (VG Neusorg)
11.10.2022 - 11:46 Uhr

Eine besondere Anerkennung haben 21 aktive Feuerwehrmänner und eine Feuerwehrfrau aus den Gemeinden Ebnath, Brand und Pullenreuth erfahren. Für ihre langjährigen Dienste erhielten sie Ehrenzeichen in Silber und Gold.

Die Ehrung der Feuerwehrler für 40 Jahre und 25 Jahre aktiven Dienst im KBM-Bezirk von Peter Prechtl war in der Mehrzwecksaal in Brand. Bürgermeister Bernhard Schindler (Vierter von rechts) gratulierte den Jubilaren, ebenso Landrat Roland Grillmeier, Feuerwehrdienst-Grade und Bürgermeister-Kollegen.

Die Farbe Blau der Feuerwehr-Unformen dominierte am Freitagabend im Mehrzwecksaal in Brand. Dort fand die Ehrung der Feuerwehrler für 25 und 40 Jahre aktiven Dienst statt. Ein ganzer Tisch voll Blumensträuße wartete auf dem Tisch vor der Bühne, um vergeben zu werden, ebenso Medaillen. Kreisbrandrat Andreas Wührl war vor Ort, Kreisbandinspektor Otto Braunreuther und Kreisbrandmeister Peter Prechtl. Die Zeit bis zum Eintreffen des Landrats nutzten die Feuerwehrler zum Smalltalk oder auch zum fachlichen Austausch, etwa über die neuen digitalen Alarmgeräte.

Bürgermeister Bernhard Schindler sprach von einem besonderen Anlass, um einmal „Danke“ zu sagen für die Bereitschaft, über das ganze Jahr hinweg täglich 24 Stunden freiwillig und ehrenamtlich einsatzbereit für die Sicherheit der Bürger zu sein. Dies sei in der heutigen Zeit längst keine Selbstverständlichkeit mehr. Alle Ausgezeichneten hätten sich durch langjährige, ehrenamtliche Tätigkeit im aktiven Feuerwehrdienst verdient gemacht. Dies habe auch Vorbildfunktion für den Feuerwehrnachwuchs. Ein Dank galt auch den Partnerinnen: Sie hätten so manche Stunde auf den Partner warten müssen, wenn der Einsatz oder die Übung etwas länger gedauert hat.

113 Feuerwehren im Landkreis

Landrat Roland Grillmeier kam von einer Sitzung mit dem Innenminister und stand offenbar noch unter dem Eindruck der dort behandelten Themen. Er sprach von bedrohter Energie-Versorgung, von möglichen Stromausfällen und ganz allgemein von den letzten drei Krisenjahren. „Was kommt da auf uns zu? Vielleicht kommt es heftiger als gedacht?“, formulierte er und sprach die Vermutung aus, dass auch die Feuerwehren gefordert werden könnten. Dann heiße es vorbereitet zu sein. Auf dem Land sei alles noch leichter, es bestehe noch Gemeinschaft. Rund 4000 aktive Feuerwehrler gebe es im Landkreis, die in 113 Feuerwehren tätig seien. Zunehmend beobachte man auch junge Leute und die Möglichkeit, bis 65 Dienst tun zu können, stellte Grillmeier als positiv heraus.

Den Gemeinden zollte er Lob dafür, dass sie gerne Geld in die Hand nehmen, um ihre Feuerwehren optimal auszurüsten. Bei höheren Ebenen sehe er da schon noch Möglichkeiten. Unfälle würden zeigen, dass Geschwindigkeit oft die entscheidende Rolle spielt oder auch bei Bränden, die durch Dürre ausgelöst wurden. Auch Firmen würden sich auf die Feuerwehren verlassen. „Mit Zuversicht nach vorne schauen“, empfahl Grillmeier.

Kreisbrandrat lobt Jugendarbeit

Kreisbrandrat Andreas Wührl gratulierte den Feuerwehrlern zur Ehrung. 170 Ehrungen im Landkreis stünden an, mehr für 40 als für 25 Jahre. Die älteren hätten zwar mehr Erfahrung, doch würde sich der Altersdurchschnitt langsam erhöhen. Wührl lobte die gute Jugendarbeit der Feuerwehren und wertete die Einrichtung von Kinderfeuerwehren als zukunftsweisend. Die Aktiven, die für 40 Jahre geehrt wurden, erhielten einen Gutschein für einen kostenlosen Aufenthalt im Feuerwehrerholungsheim, die Ehrenamtskarte werde nachgereicht. Die Ehrung mit Blumensträußen und Abzeichen nahm der Landrat mit den Dienstgraden und den Bürgermeistern der beteiligten Gemeinden vor.

Insgesamt 22 Feuerwehrler – mit Andrea Gutt aus Brand (für 25 Jahre) auch erstmals eine Frau – standen auf der Liste der Jubilare, von denen jedoch nicht alle anwesend waren. Die weiteren Geehrten: Johannes Bauer (25), Benjamin Becher (25), Florian Pöllath (25), Alfred Bayer (40, alle Feuerwehr Ebnath); Thomas Heise (40), Rainer Bayer (40, beide Fuhrmannsreuth); Andreas Brunner (25), Benedikt Drehobel (25), Marco Schwab (25), Günther Heser (40), Albert König (40), Hubert König (40), Johannes Popp (40), Otto Reiß (40, alle Brand); Andreas Heinig (40, Lochau); Hans Wopperer (40, Trevesen); Andreas Sticht (25), Markus Übelmesser (25), Bernhard Schultes (25), Heribert Miedl (40), Bernhard Miedl (40, alle Pilgramsreuth-Langentheilen).

 
 

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