Für langjährige Treue dankte die Firma Schiettinger mit einer Jubilarfeier im Gasthof Wiesend in Kulmain Mitarbeitern. Mitinhaber Christof Bader dankte nicht nur den Jubilaren, sondern auch deren Partnern. „Mitarbeiter wie Sie, mit sehr langer Betriebszugehörigkeit, sind für ein Unternehmen erforderlich und wertvoll, da langjährige Erfahrung durch nichts zu ersetzen ist“, sagte er.
25 Jahre sind Jürgen Mertel, Florian Ritter, Marco Würstl, Marco Schwab, Viktor Terenik und Markus Helmreich im Betrieb, seit 40 Jahren Thomas König, Dieter Schenkl und Stephan Köstler. Reinhard Fischer gehört seit 50 Jahren der Firma an: Da habe es noch eine Kartonmaschine gegeben, der Jubilar noch Papiermacher gelernt. Bis 2004 war er dort tätig, zuletzt als Schichtführer, später als Maschinenführer in der Verarbeitung.
2024 sei ein absatzmäßig recht schwaches Jahr gewesen, erklärte Bader, was er in den Nachwirkungen von Corona begründet sah. Auch die Auswirkungen der allgemein bekannten Lieferkettenproblematik sowie des Ukraine-Krieges würde auch die Firma spüren, obwohl mit der Ausrichtung auf den Lebensmittelbereich und bestimmten Spezialitäten ein gewisses Netz eingezogen sei. Auch ein erheblicher Rückgang im Online- Versandbereich habe zu geringerem Absatz geführt. Teilweise Kurzarbeit, wenn auch in geringem Umfang, sei nicht zu vermeiden gewesen. In den vergangenen Monaten habe sich der Auftragseingang etwas stabilisiert. Bader zeigte sich zuversichtlich, dass der Verkauf für ausreichend Beschäftigung sorgen kann.
Obwohl viele Marktteilnehmer das kommende Jahr 2025 als besonders herausfordernd einstuften, tendiere er zu verhaltenem Optimismus. Er sehe zahlreiche Ansatzpunkte für neue Tätigkeitsgebiete für das Werk in Brand. Näher ging Bader darauf nicht ein, dies sei eine interne Angelegenheit. Eine Zunahme in einzelnen Bereichen würden auch die Beschäftigen festgestellt haben. Auch im kommenden Jahr werde man darauf setzen, als Familienbetrieb eine vorsichtige, aber nichts desto weniger zukunftsorientierte Geschäftspolitik, mit neuen Bereichen zu machen. Ideen seien vorhanden und man wisse, wo es noch interessante Gebiete gebe.
Betriebsratsvorsitzender Alois Albersdörfer schloss sich den Glückwünschen an, zollte den Jubilaren großen Respekt und nannte langjährige Mitarbeiter „das größte Kapital eines jeden Betriebs“.
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