Zu einer Baumpflanzaktion trafen sich Kinder und Erzieherinnen des Waldkindergartens „Die Goldbacher Wurzelzwerge“ mit Försterin Miriam Lang von den Bayerischen Staatsforsten. Gemeinsam pflanzten sie im Staatswald zwischen Brand und Kulmain kleine Tannenbäume für den Wald von morgen.
Schwer beladen stapfte dafür die Försterin durch den Wald bei Neugrünberg, schwer bepackt mit einem ganzen Sack voller kleiner Tannenbäumchen. Ihr Weg führte sie zum Waldkindergarten. Leiterin Sabine Reindl und ihre Kolleginnen erwarteten sie. Die Buben und Mädchen des Waldkindergartens waren schon ganz gespannt. Auch „Waldopa Hans“, die gute Seele des Waldkindergartens, war dabei.
„Jeder von euch darf heute einen Baum pflanzen“, erklärte Miriam Lang, als sie jedem Kind eine kleine Tannen-Pflanze gab. „Sucht für euer Bäumchen eine Stelle, die ihm gefällt. Dort soll es Platz haben zum Wachsen und genug Licht bekommen.“ Die Kinder schwärmten rund um den Waldkindergarten aus und erkundeten geeignete Plätze. Dort buddelten sie jeweils ein kleines Loch, setzten die Tanne vorsichtig hinein, füllten mit Erde an und drückten sie leicht fest. Danach markierten die Buben und Mädchen „ihren“ Baum mit einem individuell gestalteten Pfahl. Damit können sie ihn immer wiederfinden und beobachten.
„Der direkte Kontakt der Kinder mit der Natur ist uns sehr wichtig“, beschreibt Sabine Reindl das pädagogische Konzept des Waldkindergartens. „Jedes Kind kann für sich in seinem Umfeld die Natur beobachten und entdecken. Das regt die Fantasie und Kreativität an, erzieht aber auch zu Verständnis für die Umwelt und Rücksichtnahme auf andere.“
„Wie alt sind denn die Bäume?“, wollte die kleine Rosalie von Miriam Lang wissen „Ungefähr so alt wie ihr“, antwortete die Försterin. Darüber waren die Kinder erstaunt. „Ab jetzt könnt ihr immer wieder nachschauen, wer schneller wächst – ihr oder euer Baum.“
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.