"Gesang gut, Gemeinschaft gut! Warum also pessimistisch in die Zukunft schauen?", fragte er in der Jahreshauptversammlung angesichts eines musikalisch sehr positiv verlaufenen Jahres. Soviel Lob wie im vergangenen Jahr habe es schon lange nicht mehr gegeben, freute sich Nold. Das gemeinsame Konzert der Chöre im Juli sei hervorragend angekommen. "Absolut authentisch!", gab der Redner das Urteil einer Besucherin weiter. Alle Stücke seien gut vorgetragen worden, keines sei eine Nummer zu groß gewesen.
Sicher gelte ein ganz großes Lob dem Regionalkantor Stephan Merkes für die Begleitung am Klavier und für die Beratung schon bei der Planung. Dass beim Spatenstich für das "schwebende Schlachthaus" nicht gesungen wurde, bedauerte Nold. Es seien jedoch alle zum Arbeiten eingespannt gewesen, weshalb ein Auftritt organisatorisch nicht machbar gewesen sei. Aber künftig müsse man mehr raus aus dem Probenlokal, um eine breitere Masse anzusprechen und vielleicht doch einmal auf interessierte Leute zu stoßen, die sich anschließen, betonte der Chorleiter.
Das überaus positive Echo nach dem Adventsingen führte er auf das gelungene Gesamtpaket aus Musik und Text zurück. Es sei nun einmal ein romantisches Postkarten-Motiv, wenn ein Posaunenchor bei leise rieselndem Schnee auf dem Kirchplatz spiele und auch beim Konzert hervorragende Musik biete. Auch Maria Panzers Querflöten-Einlage habe sich homogen ins Programm eingereiht.
Vorschläge zur Verbesserung wie Singen der Vokale nahm Chorleiter Nold gerne an. Der MGV wird heuer beim Senioren-Nachmittag auftreten und im Frühjahr einen Gottesdienst in der evangelischen Kirche in Waldershof mitgestalten. Eventuell werde sich MUT (Musik und Text) mit der Bitte um ein Benefizkonzert melden. Die Mitwirkenden für das Adventssingen 2019 stünden bereits fest, teilte Nold mit.
Nach dem Grußwort von Bürgermeister Ludwig König, der das abgelaufene Jahr als sehr arbeitsreich mit einigen schönen Höhepunkten beschrieb, berichtete Gruppenvorsitzender Siegmar Bräutigam von der Arbeit des Sängerkreises und der Sängergruppe. Als Termine kündigte er ein Mariensingen am 19. Mai in Nagel und die Kreisversammlung am 3. März in Speichersdorf an.
Vorsitzender Franz Kilchert ging auf die verschiedenen Veranstaltungen ein, lobte die gesanglichen und geselligen Aktivitäten, wobei sich der Spatenstich zum "schwebenden Schlachthaus" als außerordentlich gut gelungenes Fest herausgestellt habe. Als Basis für das gute Gelingen nannte Kilchert die stets gute Gemeinschaft, die sich auch im Probenbesuch ausdrückt. 52 Termine absolvierte der Verein, der Probenbesuch mit 85 Prozent sei hervorragend. Helmut Graf hatte mit 33 Proben die 100-Prozent-Marke erreicht, gefolgt von Günther Lindner und Hans Scherm mit nur einer Teilnahme weniger. Der Dank des Vorsitzenden galt allen Sängern, Chorleiter, Vorstand und Siegmar Bräutigam, der stets die Plakate und Flyer erstellt. Helmut Graf hatte die Übersicht des Probenbesuchs perfekt aufbereitet.
Der Spatenstich tat auch der Kasse gut, berichtete Kassier Rudi Ernstberger, der das Jahr mit einem Plus abschließen konnte. Revisor Bernhard Roth bestätigte saubere Kassenführung. Bertram Nold kündigte für die nächste Probe einen neuen Sänger an, Georg Zaus berichtete von einer sanierungsbedürftigen Orgel in Adorf - der MGV hatte jahrelang gute Kontakte mit dem dortigen Männerchor - und hielt eine finanzielle Unterstützung durch ein Benefiz-Konzert in der dortigen Kirche für durchaus denkbar.
Wahl bringt nur leichte Veränderungen
Die Neuwahl unter der Leitung von Lothar Zaus und Bürgermeister Ludwig König brachte eine kleine Änderung. Neuer zweiter Kassier ist Günther Lindner, neuer Beisitzer Alois Kern. Franz Kilchert bleibt weiterhin Vorsitzender. Ihn vertritt wieder Siegmar Bräutigam. Um das Schriftwesen kümmert sich Helmut Graf, Rudi Ernstberger bestätigen die Mitglieder als Schatzmeister. Die Kasse prüfen Bernhard Roth und Max Prechtl.
Georg Greil und Hans-Peter Schmidt gehören dem erweiterten Vorstand als Beisitzer an. Großes Lob erhielt Notenwart Alfred Brunhuber, der sich auch weiterhin um Ordnung im Probenschrank kümmert.
"Schiebung"
Ohne die Tätigkeit der Klavierschieber geht keine Chorprobe zu Ende. Ist der Deckel zu und die Haube drüber, stimmt Gerald Plannerer an: „Schiebe nach, schiebe nach, schiebe langsam nach“. Und unter der Mithilfe von Hans Brunhuber gelangt das Instrument für eine Woche an seinen „Parkplatz“.
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