Brand (VG Neusorg)
11.04.2023 - 13:49 Uhr

Jagdgenossenschaft Brand: Viele Wildtiere Opfer des Straßenverkehrs

Von den 13 Rehen, die im Bereich des Jagdgenossenschaft Brand starben, kamen 8 durch den Straßenverkehr zu Tode. Symbolbild: Robin Loznak/ZUMA Wire/dpa
Von den 13 Rehen, die im Bereich des Jagdgenossenschaft Brand starben, kamen 8 durch den Straßenverkehr zu Tode.

In der Jahreshauptversammlung der Jagdgenossenschaft Brand berichtete Jagdvorsteher Florian Söllner von einer Wildschadensbegehung 2022. Mit dem Geschädigten habe eine gütliche Einigung erzielt werden können; der Schaden belief sich auf 150 Euro. Sollte ein Wildschaden eintreten, gelte das Prinzip der „gegenseitigen Wertschätzung“: Dabei wird versucht, die Schäden bei einer Begehung mit dem Geschädigten und drei bis vier Mitgliedern des Vorstands ohne Schätzer zu regulieren. Bisher sei dies gelungen. Der Schaden soll aber bei der Verwaltungsgemeinschaft Neusorg gemeldet werden. Dank galt in diesem Zusammenhang allen Jagdgenossen, die bei kleineren Schäden von einer Schadensmeldung absehen und damit die Kasse der Jagdgenossenschaft entlasten. Die genossenschaftseigenen Geräte würden gut angenommen, bei der Rückgabe sollte jedoch auf Sauberkeit geachtet werden, bat Söllner. Besonderer Dank galt den Geräte-Einstellern und den Jagdgenossen, die die Maschinenwartung übernommen haben. Offene Gebühren sollten zeitnah bezahlt werden. Die Leihgebühr für Mulcher und Winde beträgt jeweils 20 Euro pro Tag, halbtags 10 Euro, für Spalter und Zwischenfruchtstreuer jeweils 5 Euro pro Tag und für die Schleppe 5 Euro pro Saison.

Jagdpächter Josef Scherm gab die Abschusszahlen von 2022 bekannt: 13 Rehe, davon wurden 8 im Verkehr getötet, ein Wildschwein (Frischling) durch Verkehr, 11 Füchse (einer davon fiel dem Verkehr zum Opfer) und 2 Eichelhäher. Jürgen Schmidt berichtete von einer soliden finanziellen Basis. Kassenprüfer Rudi Ernstberger hatte keine Beanstandungen. Beim Tagesordnungspunkt „Verwendung des Jagdpachtschillings“ wurde ein Zuschuss an die Gemeinde in Höhe von 600 Euro für die Wegesanierung vorgeschlagen. Wer seinen Jagdschilling ausbezahlt haben möchte, soll einen schriftlichen Antrag an den Kassier stellen. Die Jagdgenossen wurden jedoch gebeten, den Jagdpachtschilling in der Kasse zu belassen, um damit auch künftig die Wegesanierung zu unterstützen. Weiterhin wurde darum gebeten, Flächenänderungen bei Hans Jürgen Schmidt zu melden. Bürgermeister Bernhard Schindler lud noch zur Einweihung des Erlebnispfads am Samstag, 3. Juni, ein.

 
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