Ein Weltacker, wie ihn Werner Brunner geplant hatte, erfüllte sich für das Feld am Birketweg nicht, dafür konnte er nicht genügend Mitarbeiter finden. Stattdessen wurde es ein Feld für die Kinder, auf dem das Wachstum von Kartoffeln beobachtet werden konnte. Im Frühjahr wurden die Saatkartoffeln in einer gemeinsamen Aktion des Kindergartens in die Erde gesteckt und gut abgedeckt.
Das Ergebnis wurde jetzt beim Kartoffelfest des Kindergartens Don Bosco geerntet. Nachdem Kinderhaus-Leiterin Michaela Schmidt die Gäste begrüßt und die Kinder ihr Kartoffellied gesungen hatten, zeigte sich ein Bild, das früher im Herbst auf den Feldern rund um das Dorf beobachtet üblich war: Kinder und Eltern beugten sich über die Beete, zogen das mittlerweile dürre Kartoffelkraut aus der Erde und schüttelten die Knollen ab. Mit einer Kartoffelhacke wurde nachgefasst, um die restlichen Kartoffeln aus dem Boden zu holen. Die Kinder waren fleißig dabei und die vorbereiteten Gefäße waren bald gefüllt.
Da das alles in Gruppen geschah, musste für die wartenden Kinder die Zeit überbrückt werden. Da bot es sich an, ein Stück auf dem Erfahrungspfad zu laufen oder das Theaterstück vom Kartoffelkönig, das das Personal etwas weiter entfernt hinter einer Ecke aufführte, anzuschauen. Dazwischen gehörte immer wieder eine kleine Brotzeit dazu. Bald qualmte es auch auf dem Feld, in dem Kartoffeln gebraten wurden, um sie anschließend zu verzehren. Mit einem Fingerspiel wurden Kinder und Eltern schließlich verabschiedet und mit einem Gebet endete das Kartoffelfest des Kindergartens: „Was auch wächst auf unserem Land, alles kommt aus Gottes Hand.“
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.