Mit dem 19. März jährte sich Regers Geburtstag bereits zum 151. Mal. Der Kulturelle Förderkreis (KFK) der Gemeinde Brand hatte die Konzert-Reihe auf das Jahr 2023 beschränkt. In der vergangenen Sitzung wurde Rückschau gehalten. Mit einem feierlichen Schlussgottesdienst am 11. November endete das Reger-Jahr. Zum 150. Geburtstag des Komponisten hat die Gemeinde laut einer Mitteilung des KFK alles aufgeboten, um im Geburtsort selbst und in der Region etwas mehr Bewusstsein für Regers Bedeutung für die Moderne, insbesondere für die Orgelmusik, zu schaffen.
Ein großes Plakat zwischen Bücherei und Rathaus hatte auf das besondere Jahr hingewiesen. Mit sieben Veranstaltungen, davon fünf Konzerte, wurden einige Bereiche von Regers Schaffen abgedeckt. Auch in Brand lag in diesem Reger-Jahr der Schwerpunkt auf Orgelmusik, möglich geworden durch eine 2015 gebaute, romantisch ausgerichtete Orgel.
Professor Franz Josef Stoiber hat an Regers 150. Geburtstag mit den Brander Chören das Reger-Jahr eröffnet. Der Leiter der Regensburger Domspatzen, Christian Heiß, habe schon bei einem Besuch mit mehreren Organisten aus dem Raum Eichstätt die Orgel gespielt. Damals war er noch Regionalkantor. Dass das Eröffnungskonzert anlässlich des russischen Angriffskriegs mit einem Friedenslied beendet wurde, werde den Besuchern in Erinnerung bleiben, erklärte KFK-Vorsitzender Bertram Nold. Regers Musik müsse in Zusammenhang mit seiner Persönlichkeit gesehen werden. Ein Vortrag über das widersprüchliche Leben Regers wurde diesbezüglich zur Hilfestellung. Beliebte Musiker in Brand sind Stefan und Marie-Therese Daubner, bei deren Konzert mit Klavier und Cello der Funke ganz schnell übergesprungen sei.
Mit dem Besuch der Konzerte habe man sehr zufrieden sein können, das Reger-Bewusstsein sei auch durch das Projekt „Unser Max“ gefördert worden: Die Sparkasse Oberpfalz-Nord hatte mit dem Künstler Ottmar Hörl rote und goldfarbene Figuren von Max Reger anfertigen lassen, die nun hinter Fenstern in Brand und andernorts zu sehen sind. Durch mehrere Sponsoren und die finanzielle Unterstützung der Kulturstiftung des Landes sei man gut über die Runden gekommen, wenn auch die bürokratischen Hürden noch nicht ganz überwunden seien.
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