Brand (VG Neusorg)
27.06.2018 - 19:01 Uhr

Neue Freiheit im Kinderhaus

Zum 20. Geburtstag wurde am Sonntag mit einem größeren Fest für Jung und Alt die Erweiterung des Kinderhauses gefeiert. Es begann mit einem nach den Kindern und dem Anlass ausgerichteten Gottesdienst in der Pfarrkirche.

Nold, Bertram [LD] (BERTRAM.NOLD@T-ONLINE.DE)

(ld) Das neue Leben kann beginnen im Kinderhaus Don Bosco. Nach mehrjähriger Planungs- und Bauzeit wurde die Erweiterung für eine zweite Gruppe am Sonntag eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. Ein dreifacher Glückwunsch ist angebracht.

Zum einen für das wunderbare neue Haus, in dem sich die Kinder sehr wohl fühlen werden, zum anderen zum 20. Geburtstag des Kinderhauses, der gleichzeitig begangen werden konnte und schließlich einen Glückwunsch an alle Verantwortlichen für dieses grandiose Festes zur Einweihung. Ein großes und grandiose Fest für Jung und Alt; es war ein Fest für die ganze Gemeinde. „Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen“ - Slogan nach Namensgeber - dürfte nun besonders gut gelingen.

Mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche begann die Feier. Ein Predigtspiel hatten die Erzieherinnen eingeübt und unter der Mitwirkung von „Inshallah“ unter Regionalkantor Stephan Merkes und den Kindergartenkindern zusammen mit Manfred Wegmann entstand ein auf die Kinder und dieses Fest ausgerichteter Gottesdienst mit nachhaltigen Eindrücken. Am dessen Ende ging Architekt Christian Drehobel auf das Projekt ein. Bereits kurz nach der Einweihung 2012 habe sich die Notwendigkeit einer Erweiterung abgezeichnet. Unter mehreren Varianten sei schließlich die Entscheidung für einen Anbau gefallen. Auch der Garten sei völlig neu gestaltet und erweitert worden. Die Baukosten von insgesamt 627000 Euro seien nur um vier Prozent überschritten worden.

Kirchenpfleger Alfons Brucker schilderte die Entwicklung der Planung und der Finanzierung und dankte allen, die an der Verwirklichung beteiligt waren.

Draußen auf dem Kirchplatz wartete bereits die Fichtelgebirgskapelle Ebnath, die einen langen Zug von Kindern und Gläubigen zum Kinderhaus in der Luisenburgstraße geleitete. Hier begrüßte Leiterin Michaela Schmidt Kinder und Gäste und gab ihrer Freude darüber Ausdruck, dass mit diesem Tag die beengte räumliche Situation ein Ende hat. Ein besonderes Lob hatte sie für Jenny Sokol, die durch den täglichen Dreck und Staub während der Bauzeit einer besonderen Belastung ausgesetzt war. Jeden Morgen habe man das Haus blitzsauber vorgefunden. Den freudigen Begrüßungsworten schloss sich auch Pater Joy an. Nach einem Gebet segnete er die Räume, während die Blaskapelle mit einem Choral für feierliche Atmosphäre sorgte.

„Kinder können nicht wählen, wo und wie sie die ersten wichtigen Jahre ihres Lebens verbringen. Wir Erwachsene sind daher verantwortlich dafür, dass sie ein möglichst schönes „Zuhause“ auch außerhalb der Familie finden“, meinte Bürgermeister Ludwig König zu Beginn seiner Rede. Dieses erweiterte Kinderhaus sei eine erste, prägende Station auf dem Weg ins Leben. Der Gemeinderat habe mit dieser Entscheidung für den Anbau und den Umbau deutlich unterstrichen, dass Brand eine kinder- und familienfreundliche Gemeinde sei. Nach einem Zitat von Winston Churchill erklärte König, dass eine Gemeinde ihr Geld nicht besser anlegen könne als dass sie es in ihre Kinder stecke. Dem schloss sich MdL Tobias Reiß, dankte den Erzieherinnen und sprach von „bestinvestiertem Geld“. Die Arbeit werde nun leichter werden im Kinderhaus. Auch er übergab ebenso wie der Bürgermeister und Christian Drehobel eine „Prise“ Salz; Christian Drehobel hatte sein Geldgeschenk bereits in der Kirche so genannt. Bessere Arbeitsbedingungen im Kinderhaus sieht auch der Elternbeiratsvorsitzende Hilmar Zaus. Die schwierigen Zeiten seien nun endlich zu Ende; die Kinder würden wieder ruhiger und weniger aufgedreht nach Hause kommen. Es bestehe nun genügend Raum, sich zu entfalten.

Trotz nicht unbedingt hochsommerlicher Temperaturen ließen sich viele auf den vorbereiteten Sitzplätzen rund ums erweiterte Haus nieder und blieben zum Mittagessen. Gäste aus den umliegenden Gemeinden kamen, um sich die neuen Räume anzusehen und für die Kleinen kam keine Langeweile auf. Schminken, Spiele und andere Unterhaltungsangebote waren ständig gefragt und am Nachmittag kam gar noch eine Zumba-Gruppe aus Marktredwitz nach Brand, um hier bei einer längeren Vorführung den mitklopfenden und mitstampfenden Gästen mit Zumba-Rhythmen einzuheizen. Das Café war ständig belegt und die Tombola lief wie geschmiert. Dass der Steakwagen früher als geplant wegen aufgebrauchtem Vorrats abziehen musste, darf keineswegs als Fehlplanung interpretiert werden, wohl aber als überaus deutlicher Hinweis auf ein wirklich gelungenes Fest mit großer Beteiligung.

Pater Joy segnete die Räume unter Begleitung von Kinderhausleiterin Michaela Schmidt, der Ministrantinnen und Gemeindereferentin Gabi Sieder (rechts) Nold, Bertram [LD] (<a href=BERTRAM.NOLD[at]T-ONLINE[dot]DE)" title="" width="805" height="453" loading="lazy" decoding="async" class="img-responsive"/>
Pater Joy segnete die Räume unter Begleitung von Kinderhausleiterin Michaela Schmidt, der Ministrantinnen und Gemeindereferentin Gabi Sieder (rechts)
Das Fest begann mit einem auf die Kinder und auf den Tag ausgerichteten Gottesdienst in der Pfarrkirche Nold, Bertram [LD] (<a href=BERTRAM.NOLD[at]T-ONLINE[dot]DE)" title="" width="805" height="453" loading="lazy" decoding="async" class="img-responsive"/>
Das Fest begann mit einem auf die Kinder und auf den Tag ausgerichteten Gottesdienst in der Pfarrkirche
Eine Zumba-Gruppe sorgte für gute Stimmung am Nachmittag Nold, Bertram [LD] (<a href=BERTRAM.NOLD[at]T-ONLINE[dot]DE)" title="" width="805" height="392" loading="lazy" decoding="async" class="img-responsive"/>
Eine Zumba-Gruppe sorgte für gute Stimmung am Nachmittag
Mit einem Festakt wurde die Erweiterung des Kinderhauses Don Bosco seiner Bestimmung übergeben. Von links: MdL Tobias Reiß, Elternbeiratsvorsitzender Hilmar Zaus, Leiterin Michaela Schmidt, Bürgermeister Ludwig König, Pater Joy, Architekt Christian Drehobel, Kirchenpfleger Alfons Brucker Nold, Bertram [LD] (<a href=BERTRAM.NOLD[at]T-ONLINE[dot]DE)" title="" width="805" height="402" loading="lazy" decoding="async" class="img-responsive"/>
Mit einem Festakt wurde die Erweiterung des Kinderhauses Don Bosco seiner Bestimmung übergeben. Von links: MdL Tobias Reiß, Elternbeiratsvorsitzender Hilmar Zaus, Leiterin Michaela Schmidt, Bürgermeister Ludwig König, Pater Joy, Architekt Christian Drehobel, Kirchenpfleger Alfons Brucker
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.