Es besteht wieder Bedürfnis nach Zusammentreffen und Gemeinschaft. Das zeigte sich in diesem Jahr auch beim Neujahrsempfang der Gemeinde gleich am ersten Tag des Jahres nach einem Gottesdienst in der Pfarrkirche. Kein Platz blieb frei, im hinteren Bereich standen die Gäste eng zusammen.
Bürgermeister Bernhard Schindler bezeichnete 2022 als ereignisreiches Jahr. Beim vorweihnachtlichen Konzert des Männergesangvereins Max Reger habe es die Möglichkeit gegeben, ein wenig innezuhalten und zu verschnaufen, aber auch Kraft für die Herausforderungen und Ziele im neuen Jahr zu schöpfen. Der Bürgermeister lobte die Vereine und Gruppierungen für ihre zahlreichen Beiträge zu einem aktiven Dorfleben. Stellvertretend nannte er als Höhepunkte die Dorfmeisterschaft des Spiel- und Sportvereins, die „grandiose Sommerlounge“, die ohne einen überwältigenden Zusammenhalt nicht möglich gewesen wäre, das Oktoberfest der Feuerwehr Fuhrmannsreuth, die Sportplatzkirwa und die Kirwa-Wanderung. Explizit hob er die Jugendarbeit der Vereine hervor. Den Sternsingern überreichte Schindler Geschenke als Dank für ihr Engagement über mehrere Tage. In der Grund- und Mittelschule gebe es das Angebot einer offenen Ganztagsschule, alle Absolventen der Mittelschule hätten einen Ausbildungsplatz gefunden, informierte er weiter.
Lehrgänge und Meisterschaft
Den beiden Feuerwehren dankte er für ihren hervorragenden Dienst. Den aktiven Mitgliedern sei es hoch anzurechnen, dass sie sich durch ständiges Üben fit und einsatzbereit halten. Aktive Feuerwehrler haben 2022 viele Lehrgänge besucht: Maschinisten-, Gruppenführer-, Motorsägen- und Gefahrgut-Basislehrgang. Die Wettkampfgruppe der Feuerwehr Fuhrmannsreuth beteiligte sich im Juli 2022 an den Deutschen Meisterschaften für den Internationalen Feuerwehrwettbewerb mit Kuppel-Cup in Mühlhausen in Thüringen. Die Gruppen Fuhrmannsreuth 1 und 2 erreichten je eine Silbermedaille. Beim Kuppel-Cup errang die Frauengruppe Fuhrmannsreuth den ersten Platz und somit den Titel „Deutscher Meister“. Vergangenes Jahr standen die staatlichen Ehrungen im Kreisbrandmeister-Bereich TIR Land 2/2 im Mehrzwecksaal an, bei denen auch Feuerwehrler aus Brand und Fuhrmannsreuth für 25 und 40 Jahre geehrt wurden.
Vergangenen Winter sei Langlauf möglich gewesen, auch weil Christoph Schindler und Manfred Kraus die Loipen mit dem Spurgerät präpariert haben. Der Bürgermeister gratulierte Lena Matt, die als Mitglied der Schützengesellschaft Mehlmeisel bei den Landesmeisterschaften der Schüler und beim Norddeutschland-Cup jeweils den ersten Platz erreicht hatte.
Vielen weiteren ehrenamtlich tätigen Bürgern galt der Dank des Bürgermeisters. Sie alle seien wichtig, das Leben in einer Gemeinde mitzugestalten: Er dankte denen, die Anlagen und Denkmäler sauber halten, den Austrägern der Dorfzeitung und des Veranstaltungskalenders, den Beauftragten der Gemeinde, dem Jugendgemeinderat und den Mitgliedern des Kulturellen Förderkreises, Ludwig König und Helmut Graf, die die derzeit im Archiv tätig sind.
Unterstützer für Ukrainer
Liudmylla Erhardt und Olga Drehobel galt ein besonderer Dank für ihre Arbeit für die ukrainischen Flüchtlinge. Nach Ausbruch des Krieges hätten sie die Notwendigkeit erkannt, schnell und ohne zu zögern zu helfen. Sie organisierten Busse und Tickets, um diesen Flüchtlingen die Reise nach Deutschland zu ermöglichen. Auch Wohnungen im Gemeindegebiet wurden ausfindig gemacht, 46 Flüchtlinge aus der Ukraine fanden in Brand Unterkunft. Ob bei der Anmeldung in der Gemeinde, beim Einkaufen oder bei der Vorstellung beim Job-Center in Tirschenreuth – immer waren Liudmylla und Olga dabei. Auch den Brandern, die Wohnraum zur Verfügung stellten, galt ein herzlicher Dank. Dabei nannte Schindler die Arbeit ehemaliger Lehrer, die Flüchtlinge beim Lernen der Sprache unterstützten: Rita Praller, Inge Drehobel, Angela Hars und Georg Zaus.
Weiter informierte der Bürgermeister, dass Jutta Graf im April ihren Dienst in der Gemeinde beenden wird. Melanie Drehobel und Stefanie Färber werden sich die Stelle teilen und ihre Aufgaben übernehmen.
Schindler listete große Vorhaben im angefangenen Jahr auf und wies auf den neuen Halt des mobilen Dorfladens hin, der bereits am ersten Werktag des neuen Jahres am Rathaus stand. Im Namen der Brander dankte Stellvertreter Christian Drehobel dem Bürgermeister. Es müsse immer einer da sein, der anpackt, auf den man sich verlassen könne. Das Aufgaben-Pensum werde im neuen Jahr nicht weniger. Für die musikalische Umrahmung sorgte Luisa Hofmann mit vier Klavierstücken.





















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