Ein schweres Unwetter zog am Donnerstag vergangener Woche über den südlichen Landkreis Schwandorf. Besonders die Wälder in den Gemeinden Bruck und Neukirchen-Balbini wurden schwer getroffen. Bei dem Sturm wurden Bäume umgeworfen oder abgebrochen. Wie die Forstverwaltung am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Regensburg-Schwandorf mitteilt, sind Waldbesitzer dazu aufgerufen, ihre Wälder zu begutachten und die Sturmschäden aufzuarbeiten.
Borkenkäfer erfordert rasche Aufarbeitung
Überwiegend seien Fichten beschädigt, heißt es in der Mitteilung der Forstverwaltung weiter. Damit der Borkenkäfer in den Bäumen keine leichte Nahrung findet, sei es nun an den Waldbesitzern, die Sturmschäden aufzuarbeiten. Ohne Gegenmaßnahmen könnte sich in den nächsten Wochen eine so hohe Population der Käfer aufbauen, dass in der Folge auch die noch intakten Bereiche befallen würden. Daher sei es notwendig, die Schadhölzer zeitnah aufzuarbeiten und aus dem Wald zu schaffen.
Aufgabe für Profis und Harvester
Teilweise liegen die abgebrochenen und entwurzelten Bäume übereinander, wodurch die Stämme unter Spannung stehen. Die Forstverwaltung ruft deshalb dazu auf, beim Abtrennen einzelner Stämme besonders vorsichtig zu arbeiten. Zudem hängen in den Kronen von Laubbäumen Äste. Solche gefährlichen Situationen lassen sich laut dem Amt am besten mit einem Harvester lösen. Die organisierte Aufarbeitung der Sturmwurfschäden durch die Waldbesitzervereinigungen hat bereits begonnen.
Bei Fragen zur Beseitigung der Sturmschäden stehen die örtlichen Revierförster zur Verfügung. Dies sind Fabian Pscheidt (Forstrevier Nittenau, zuständig für das Gemeindegebiet Bruck). Er ist erreichbar unter der Telefonnummer 0160/8855351 und Jörg Maderer (Forstrevier Neunburg II, zuständig für das Gemeindegebiet Neukirchen-Balbini).
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