Pfarrer John Subash Vincent weiß: „Kirchen, Kapellen Wegkreuze und Bildstöcke bestimmen das Gesicht unserer Oberpfälzer Heimat, geben ihr ein unverwechselbares Kolorit und sind steinerne oder hölzerne Zeugen unseres unerschütterlichen Glaubens, dass Gott nicht fern ist, sondern mitten unter uns lebt.“ Dazu zählte er bei der Feier des 90-jährigen Bestehens am Sonntag auch die Marienkapelle in Hinterbrünst.
Dank an viele Helfer
Vincent, der die von der Blaskapelle Waldkirch mitgestaltete Eucharistie gemeinsam mit Pfarrvikar Amaidhi Arasu Kulandaisamy am Vorplatz der Kapelle feierte, hob dabei das mit viel Herzblut errichtete und unter großen Opfern erhaltene Kirchlein hervor. „Mit dem Bau und dem Unterhalt haben sie ein Zeichen gesetzt, das ihren tiefen Glauben und edlen Sinn sowie ihre Großherzigkeit den nachfolgenden Generationen weiterkündet“, sagte er dem Kapellenausschuss um Michael Stahl. Der Dank des Geistlichen ging auch an die Gemeinde Georgenberg als Eigentümerin.
Für den Pfarrer ist die Kapelle einerseits Mittelpunkt des profanen Ortes. „Sie ist aber nicht nur ein Schmuckstück, sondern ein Zeichen der Gegenwart Gottes in unserer Mitte und in den Familien unserer Gemeinde.“ Stahls Dank galt nach dem Gottesdienst besonders den vielen Frauen und Männern, die die Kapelle sowohl außen als auch innen herausgeputzt und den Umgriff mit dem Gedenkstein auf Vordermann gebracht hatten. Ein weiterer Dank ging an den langjährigen Sprecher des Kapellenausschusses, Ludwig Herrmann.
Action auch für die Kinder
Der von der Waldkirchner Blaskapelle angeführte kleine Festzug war dann der Start für das Dorffest auf dem Gelände der Omnibus Wolf e.K. in Lösselmühle. Das sich nach und nach füllende Areal war Treffpunkt für viele Gäste aus der Umgebung. Dabei freuten sich die Vorsitzenden Konstantin Völkl (Feuerwehr) und Albert Scheinkönig (Veteranen) sowie Michael Stahl als Sprecher des Kapellenausschusses vor allem, dass das Wetter mitspielte.
Von der prächtigen Atmosphäre ließen sich auch die Kinder anstecken und hatten sowohl in der Hüpfburg als auch bei Spielen, darunter Büchsenwerfen, sichtlich Spaß. Die gute Stimmung war auch mit ein Verdienst des Duos „Merlin“, das für die überwiegend volkstümlichen Lieder und Schlager viel Beifall erhielt. Am Ende galt der Dank den vielen fleißigen Mitorganisatoren und Helfern, die zum Gelingen der Dorffete ihren Beitrag geleistet hatten.
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