Brünst bei Georgenberg
07.07.2025 - 12:33 Uhr

Große Freude über das neue Feuerwehrhaus Brünst

Die Brünster Feuerwehr erhält von allen Rednern viel Lob: Ihr neues Feuerwehrhaus steht. Welche Bedeutung diese Leistung für die kleine Wehr hat, zeigt ein Rückblick.

„Heute ist ein Tag der großen Freude und des Dankes für unsere Gemeinde.“ Pfarrer John Subash Vincent brachte es am Sonntag mit seiner Feststellung auf den Punkt, als er allen, die am Bau des Brünster Feuerwehrhauses beteiligt waren, „Vergelt’s Gott“ sagte. Dabei bezeichnete er zu Beginn der Eucharistiefeier das kurz zuvor gesegnete neue Domizil der Brünster Feuerwehr als Gebäude und Ort, „an dem Verantwortung, Einsatz und Nächstenliebe gelebt werden“.

Für den Geistlichen sind Feuerwehrleute „ein Segen für unsere Gesellschaft. Ihr lebt das, was Jesus gepredigt hat: Nächstenliebe in Aktion.“ Und so wusste er: „Man trägt als Feuerwehrmitglied nicht nur Helm und Jacke. Man trägt Verantwortung, Angst und manchmal auch Schuldgefühle.“ Letzteres verband er vor allem damit, wenn Hilfe zu spät kommt.

Wie der Pfarrer blickte Michael Stahl auf den Beginn des umfangreichen Projekts mit der Spende des Grundstücks der Familie Helgert über die Grundsteinlegung und das Richtfest bis zur Fertigstellung und dem Einzug Anfang dieses Jahres zurück. Besonders hob der ehemalige Kommandant die Arbeit aller beteiligten Firmen und die Eigenleistungen der vielen ehrenamtlich Tätigen hervor.

Gut 570.000 Euro

Die Gesamtkosten bezifferte Bürgermeister Wolfgang Bock auf 572.820,34 Euro, „von denen wir 66.859 Euro an Förderungen abziehen können“. Auch er hob die rund 3.500 Stunden Eigenleistungen hervor und bezeichnete das neue Domizil als „Symbol für Zusammenhalt, Einsatzbereitschaft und Engagement unserer Feuerwehr“.

Für Andrea Lang „ist dieses Haus nicht einfach nur ein Gebäude, sondern ein Ort der Verlässlichkeit“. Die stellvertretende Landrätin bezeichnete die Feuerwehren als Rückgrat des Bevölkerungsschutzes im Landkreis, weil es den Leuten wichtig sei, „dass Menschen sich auf Hilfe verlassen können“. Und so war sie überzeugt: „Die meisten Bürgerinnen und Bürger gehen heute mit einem noch besseren Gefühl durch ihr Dorf.“

Stephan Oetzinger war beeindruckt, „was ihr auf die Beine gestellt habt“. Der Landtagsabgeordnete bezeichnete vor allem die Spende des Grundstücks als einmalig und hob die vielseitigen Aufgaben der Feuerwehren mit den technischen Hilfeleistungen hervor.

"Brauchen jede Feuerwehr"

„Auch kleinere Feuerwehren sind wichtig“, unterstrich Kreisbrandinspektor Martin List deren Bedeutung. „Wir brauchen jede Feuerwehr“, sagte er etwa in Bezug auf die Zehn-Minuten-Hilfsfrist.

Die Freude stand auch dem Vorsitzenden und Kommandanten Konstantin Völkl ins Gesicht geschrieben. Er freute sich über die vielen Gäste und Vereine, darunter die Feuerwehr Flossenbürg als Patenverein, und sprach von einem Tag der Freude.

Anteil daran hatte auch die Blaskapelle Waldkirch. Sie hatte bereits den Gottesdienst mitgestaltet und erhielt beim Dorffest viel Beifall. Auch die Kinder kamen auf ihre Kosten, darunter bei Aktionen an der Kübelspritze. Als Erfolg auf der ganzen Linie verbuchen konnte die Feuerwehr auch den Partyabend am Samstag mit dem DJ-Duo „Music by Hounghaisl“.

OnetzPlus
Brünst bei Georgenberg03.07.2025
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.