Burglengenfeld
23.05.2024 - 13:30 Uhr

Alte medizinische Instrumente und Fotos aus 70 Jahren Krankenhaus Burglengenfeld

„G´sundheit – 70 Jahre Krankenhaus Burglengenfeld“ ist die große Sonderausstellung betitelt, die derzeit vorbereitet wird. Zu sehen ist sie vom 19. September bis 24. November im Oberpfälzer Volkskundemuseum.

Christina Scharinger, Bernhard Krebs, Thomas Gesche, Kathrin Hofstetter und Dr. Thomas Barth bei der Vorstellung des Ausstellungsprojekts. Bild: Pelikan-Roßmann/exb
Christina Scharinger, Bernhard Krebs, Thomas Gesche, Kathrin Hofstetter und Dr. Thomas Barth bei der Vorstellung des Ausstellungsprojekts.

Eine große Ausstellung wirft ihre Schatten voraus: Der Freundeskreis des Oberpfälzer Volkskundemuseums organisiert in Kooperation mit der Asklepios Klinik im Städtedreieck und der Stadt Burglengenfeld „G´sundheit – 70 Jahre Krankenhaus Burglengenfeld“ – und spannt dabei im Museum mit Texten, Fotos und vielen Exponaten einen weiten Bogen von der medizinischen Versorgung der Region im Mittelalter über die Krankenhausgründung 1952 und Privatisierung bis hin zur aktuellen Situation.

Um das Projekt offiziell vorzustellen, trafen sich im Rathaus Bürgermeister Thomas Gesche und Klinik-Geschäftsführerin Kathrin Hofstetter mit Museumsleiterin Christina Scharinger, Archivpfleger Thomas Barth und Freundeskreis-Vorsitzenden Bernhard Krebs. Letztere gaben nicht nur einen Einblick in das Ausstellungskonzept, sondern hatten zur ersten Veranschaulichung auch Fotografien aus den Anfangsjahren des Krankenhauses sowie historische Original-Geräte wie ein Gastroskop aus dem Jahr 1965 und einen Herzschrittmacher von 1960 dabei.

Starke Verbundenheit

Begeistert von „G´sundheit – 70 Jahre Krankenhaus Burglengenfeld“ zeigte sich das Stadtoberhaupt, denn sie führe vor allem eindrucksvoll vor Augen: "Es kommt nicht von ungefähr, dass die Menschen aus Burglengenfeld und den Nachbarstädten von ‚ihrem Krankenhaus‘ sprechen. Sehr viele wurden hier geboren, nicht wenige waren zur Behandlung hier und ein jeder hat Verwandte und Freunde, die Patienten waren". Thomas Gesche wollte aber die Bedeutung des Krankenhauses nicht nur auf die emotionale Bindung der Bürger beschränken: „Seit 70 Jahren ist die Klinik zusammen mit den niedergelassenen Ärzten, den Apotheken, Pflegediensten, Physiotherapeuten und vielen anderen aus der Gesundheitsbranche ein entscheidender Garant für den Gesundheitsstandort Städtedreieck."

Zum Hintergrund der Ausstellung: 2022 ist das Krankenhaus Burglengenfeld, heute Asklepios Klink im Städtedreieck, 70 Jahre alt geworden. Das Jubiläum brachte Bernhard Krebs auf die Idee, dass sich der Freundeskreis dem Thema in einer Sonderausstellung annehmen könne. „Als wir zum ersten Mal die Idee in den Verein trugen, hatten wir auch schnell die Mitglieder eines eigenen Organisationsteams beisammen“, berichtet Bernhard Krebs: „Dabei war uns die Verbindung von wissenschaftlicher Expertise, Nähe zum Thema und Alltagsperspektiven besonders wichtig.“

Kompetentes Team

Zum Team gehören neben der Museumsleiterin Christina Scharinger, Dr. Thomas Barth und Bernhard Krebs unter anderem Dr. Margit Berwing-Wittl, Ernst Singer, Monique Riedl, stellv. Bezirksheimatpfleger Florian Schwemin sowie Dr. Franz-Josef Riedhammer, der als langjähriger Chefarzt Innere Medizin des Krankenhauses wertvolle Erfahrungen, viele Detail-Informationen und manch historisches Fundstück in die Ausstellung mit einbringt.

Auch das zwei Monate laufende Rahmenprogramm hat es in sich. Es reicht von Vorträgen über die „Geschichte der Chirurgie“ und „Kriegs- und Nachkriegsversorgung der Kranken“ über Lesungen und Stadtführungen zur „Pest in Burglengenfeld“ bis hin zu einem Streichkonzert und einem Familiennachmittag mit Puppen- und Bärendoktorinnen.

Nicht fehlen darf schließlich ein Begleitkatalog, für den Dr. Thomas Barth und Bernhard Krebs verantwortlich zeichnen. Darin zu finden sind ausführlichere Texte, viele Fotografien der Ausstellungsstücke, alte Zeitungsberichte sowie Quellenverzeichnis und mehr. Ein ein großer Teil der Exponate und Texttafeln wird als Dauerausstellung in der Klinik eine Heimat finden.

Hintergrund:

Fotos und Geschichten

  • Anliegen: Zentraler Bestandteil des Ausstellungsprojekt ist die Beteiligung der Bevölkerung. Unterstützt von Bürgermeister Thomas Gesche und Klinik-Geschäftsführerin Hofstetter ruft der Museumsverein deshalb all jene auf, Bilder oder eine persönliche Geschichte zum Krankenhaus und/oder ein Foto von ihrer Taufe in der Klinikkapelle zur Verfügung zu stellen.
  • Abgabe: Entweder im Volkskundemuseum, an der Pforte der Klinik, im Büro des Bürgermeisters oder per Mail an info[at]redkrebs[dot]de.
 
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