Burglengenfeld
11.08.2021 - 16:02 Uhr

Denkmal für "Anti-WAAhnsinns-Festival" glänzt zum Jubiläum

Pünktlich zum 35. Jahrestag des einzigartigen Musikfestivals gegen die WAA in Wackersdorf brachte ein Team um Helmut Schuster den Gedenkstein auf Vordermann. Bild: Helmut Schuster/exb
Pünktlich zum 35. Jahrestag des einzigartigen Musikfestivals gegen die WAA in Wackersdorf brachte ein Team um Helmut Schuster den Gedenkstein auf Vordermann.

Zwölf Bürger haben bei einer freiwilligen Säuberungsaktion das in Burglengenfeld stehende Denkmal zur Erinnerung an den Widerstand gegen die Wiederaufarbeitungsanlage in Wackersdorf und das sagenhafte Musikfestival am 26./27.Juli 1986 auf dem Lanzenanger wieder auf Vordermann gebracht. Während der Aktion veranschaulichten Stelltafeln das damalige Geschehen mithilfe von Bildern und Zeitungsartikeln aus dieser Zeit, unterlegt mit Original-Musikaufnahmen vom 86-er Festival.

Diese Musikveranstaltung mit über hunderttausend Besuchern an einem Wochenende, die sich "Anti-WAAhnsinns-Festival" nannte, war für die Stadt Burglengenfeld in ihrer Geschichte ein einmaliges Ereignis. 35 Jahre sind vergangen, seit Bands wie die Biermöslblosn, Herbert Grönemeyer, die Toten Hosen, BAP, Rio Reiser, Purple Schulz und viele andere die immense Fläche der Lanzenwiese zum deutschen "Woodstock" gemacht haben, wie es damals die überregionale Presse ausdrückte.

Am Eingang zur Lanzenwiese, am Ende der Kellergasse, befindet sich das steinerne Denkmal, welches an das einmalige Musik-Festival erinnern soll. Initiator Helmut Schuster hatte dieses einst bei der Stadt Burglengenfeld beantragt und in die Praxis umgesetzt. Steinmetz Arnold Bachl war in die Konzeption und Planung einbezogen und fertigte das Denkmal zum Selbstkostenpreis.

Zum 35-jährigen Jubiläum des Festivals nahm sich Helmut Schuster nun mit Freunden erneut des Denkmals an. Die Stadt Burglengenfeld und insbesondere auch das Team vom Bauhof, unterstützte seine Initiative mit verschiedenen Mitteln. So wurde die angrenzende Wiese gemäht, die von Schuster angeregten Ruhebänke beim WAA-Denkmal, sowie eine weitere Ruhebank für Spaziergänger fest installiert. Intention war dabei, dass Besucher vor Ort Zeit verbringen und sich an diese aufregende Zeit erinnern können.

"Denkmäler erfüllen die wichtige Funktion, jungen Menschen der nachfolgenden Generationen Bedeutsames nahe zu bringen, was sie selbst nicht miterleben konnten", so wird Helmut Schuster in einer Pressemitteilung zitiert.

 
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