Burglengenfeld
01.12.2024 - 11:23 Uhr

Ehrlichen Finder zur Blutentnahme gebeten

Seine ansonsten beispielhafte Ehrlichkeit wurde einem 22-jährigen Burglengenfelder zum Verhängnis. Er hatte zu viel Alkohol im Blut, als er die Fundsache per E-Scooter zur Polizei brachte.

Ehrlich, aber alkoholisiert auf dem E-Scooter unterwegs: Damit kam ein 22-Jähriger bei der Polizei dann doch nicht gut an. Symbolbild: Patrick Seeger/dpa
Ehrlich, aber alkoholisiert auf dem E-Scooter unterwegs: Damit kam ein 22-Jähriger bei der Polizei dann doch nicht gut an.

Der junge Mann stellte am Samstagmorgen gegen 5.55 Uhr in der Ortsmitte von Burglengenfeld ein nicht abgesperrtes hochwertiges Fahrrad mitsamt einem Rucksack fest. Der amtsbekannte Burglengenfelder nahm das Rad und den Rucksack schließlich huckepack und fuhr mit seinem E-Scooter zur Polizeiinspektion Burglengenfeld. Dort stellte er das Fundfahrrad vor der Haustüre der Inspektion ab.

Anschließend fuhr er mit seinem Roller in Richtung Stadtmitte davon. Zu seinem Unglück vergaß der junge Mann den Fundrucksack auf seinem Rücken, weshalb er sich nach kurzer Zeit nochmals telefonisch bei der Polizei meldete und angab, das Fundfahrrad vor der Eingangstür abgestellt zu haben. Den Rucksack hätte er aber vergessen abzustellen und diesen könne die Polizei nun bei ihm zu Hause abholen.

Leider war auf der Videoüberwachung der PI Burglengenfeld aber deutlich zu sehen, dass der ehrliche Finder erheblich alkoholisiert auf seinem E-Scooter zur Inspektion gefahren war. Deshalb musste er eine Blutentnahme über sich ergehen lassen und wird wegen eines Verstoßes gegen die 0,5-Promille-Grenze zur Anzeige gebracht.

Bleibt noch anzumerken, dass der Eigentümer der Fundsachen ermittelt werden und er sein Hab und Gut vollständig in Empfang nehmen konnte. Dieser hatte sich nach einer Feier in der Nacht aufgrund einer starken Alkoholisierung nicht mehr in der Lage gefühlt, mit seinem Rad nach Hause zu fahren und hatte die Sachen deshalb einfach stehen und liegen lassen. Hier bewahrheitet sich laut Pressemitteilung der Polizei der Spruch: "Des einen Freud, des anderen Leid."

 
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