Ein Mann lernte über einen Messenger-Dienst eine Frau kennen. Zumindest dachte er das. In Wahrheit aber steckte ein Erpresser dahinter. Wie die Polizeiinspektion Burglengenfeld berichtet, tauschte der Mittdreißiger mit der vermeintlichen Frau wegen einer angeblichen Erbschaft persönliche Daten und Fotos aus, später auch intime Bilder. Dann kam das böse Erwachen: Es dauerte nicht lange, bis dem Mann mit der Veröffentlichung der Fotos gedroht wurde, falls er nicht Geld überweisen würde. Der Mann gab nach und übersandte Wertguthaben in mittlerer dreistelliger Höhe.
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang eindringlich vor den Gefahren des Internets. In diesem Fall handelt es sich um einen sogenannten Fall der "Sextortion". Die Vorgehensweisen der Täter sind laut Polizei sehr vielseitig. Bei "Sextortion" lernen Betroffene oftmals eine fremde Person über ein soziales Netzwerk oder auch über Dating-Plattformen kennen.
Mit dem Ziel, das potentielle Opfer dazu zu überreden, sich vor der Webcam auszuziehen und sexuelle Handlungen an sich selbst vorzunehmen, würden die Täter die Kommunikation schnell oft auch auf Video-Telefonie umlenken. "Dabei zeichnen sie diese sexuellen Handlungen auf und drohen im Anschluss daran, dieses Video oder Bild im Internet zu veröffentlichen, falls die Forderung des Täters oder der Täterin nicht erfüllt wird", schreibt die Polizei weiter. Häufig würden die Täter Geld oder Bitcoins verlangen. Nicht selten jedoch werde das Druckmittel auch genutzt, um weitere Nacktaufnahmen zu erpressen.













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