Sekunden, die Leben retten können. „Im Notfall ist es entscheidend, dass der Patient so schnell wie nur möglich versorgt wird. Deshalb ist es unser Ziel, die Prozesse immer weiter zu optimieren und die Zeitspannen zu verkürzen“, so Désirée Decking-Ott bei der Präsentation der Digitalplattform "NIDA". Die Ärztliche Leiterin der Notaufnahme an der Asklepios Klinik im Städtedreieck betont: „Gemeinsam mit dem Rettungsdienst haben wir in den vergangenen Jahren bereits sehr viel erreicht, aber jede weitere Sekunde ist wertvoll.“
Noch besser vorbereitet, noch schneller handeln: Künftig setzt die Notaufnahme am Krankenhaus in Burglengenfeld auf die digitale Plattform „NIDA“ des Zentrums für Telemedizin Bad Kissingen. Das Prinzip hinter dieser digitalen Vernetzung im Notfallwesen: Bereits im Rettungswagen erfasst der Rettungssanitäter die Daten des Notfallpatienten mit einem eigens dafür zur Verfügung gestellten Tablet und übermittelt ohne Verzögerung online die wichtigen Patienteninformationen (Vitaldaten, EKG-Messwerte, Bilder) direkt an die Klinik.
Klinik-Geschäftsführerin Kathrin Hofstetter und Ärztlicher Direktor Dr. Josef Zäch unterstreichen dazu die Bedeutung für einen „Regelversorger in der Region, einerseits bestmöglich vernetzt mit dem Rettungsdienst und den Ärzten in den Praxen zu sein, andererseits über eine Technik auf der Höhe der Zeit zu verfügen“. Durch die telemedizinische Voranmeldung „können wir bereits vor dem Eintreffen des Patienten lebenswichtige Maßnahmen vorbereiten und die nötigen Ressourcen gezielt und frühzeitig organisieren“, so Decking-Ott, „und dadurch die Zeit bis zur Diagnose und Therapie verkürzen“.
Nach der Integration der Software in die Systeme von Klinik und Rettungsdienst trafen sich das Team der Notaufnahme und Andreas Schießl, Wachleiter des Rettungsdienstes in Burglengenfeld, zur Schulung durch einen Projektmanager des Zentrums für Telemedizin. Schon wenig später kam die erste Meldung über „NIDA“ aus einem Rettungswagen an die Klinik, wo die Ärztliche Leiterin nach der Versorgung des Patienten zufrieden feststellte: „Erster Einsatz erfolgreich bestanden.“
„Wir können bereits vor dem Eintreffen des Patienten lebenswichtige Maßnahmen vorbereiten und die nötigen Ressourcen gezielt und frühzeitig organisieren“.
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